Auf der A4 in Thüringen hat die Polizei einen Reise-Bus aus dem Verkehr gezogen – zum Glück.
Der Bus war mit fast 70 Kindern und Jugendlichen besetzt. Für den Chor hätte die Fahrt in einer Katastrophe enden können.
A4 in Thüringen: 70 Kinder und Jugendliche in Gefahr
Der Reise-Bus war in Richtung Frankfurt unterwegs, als er die Aufmerksamkeit der Beamten auf sich zog. Die 70 Insassen, Mitglieder eines Kinder- und Jugendchores aus Riga im Alter von 10 bis 16 Jahren, waren auf dem Weg zu einer Veranstaltung in Thüringen. Was als musikalische Reise begann, hätte sich beinahe in eine Tragödie verwandelt. Die Polizei leitete den Bus umgehend zu einer intensiven Kontrolle auf dem Autohof Hermsdorfer Kreuz.
So berichtete die Polizei Thüringen, dass die technischen Mängel des Busses nicht zu übersehen waren. Die Brems- und Lenkanlage sowie die Abgasanlage wiesen erhebliche Defekte auf, die nicht nur eine Gefahr für die Verkehrssicherheit darstellten, sondern auch ein hohes Brand-Risiko in sich bargen. Die Kinder und Jugendlichen waren zudem der Gefahr ausgesetzt, giftige Abgase einzuatmen, da die Abgasanlage undicht war.
TÜV-Bericht deckt Schockierendes auf
Eine DEKRA-Prüfstelle nahm den Bus genauestens unter die Lupe und erstellte einen neunseitigen Mängelbericht. Die Ergebnisse waren erschreckend: Eine komplett verschlissene Bremsanlage und Achsaufhängung, ein an mehreren Stellen durchgerosteter und gebrochener Fahrzeugrahmen sowie beschädigte Sicherheitsgurte. Der Prüfer kam zu dem Schluss, dass der Reisebus verkehrsunsicher sei und untersagte die Weiterfahrt.
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Das lettische Busunternehmen muss sich nun auf umfangreiche Sanktionsmaßnahmen einstellen. Doch für die jungen Sängerinnen und Sänger fand der Tag ein glückliches Ende: Ein anderes Thüringer Busunternehmen sorgte dafür, dass der Chor sicher zu seiner Veranstaltung gelangte. Dank des beherzten Eingreifens der Thüringer Polizei konnte Schlimmeres verhindert werden.
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