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Thüringen: Insolvenz-Welle droht! Werden Hunderte Jobs abrasiert?

Eine ganze Branche steht in Thüringen möglicherweise vor einer Insolvenz-Welle. Die Gründe dafür sind vielfältig.

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© IMAGO / BildFunkMV

Thüringen: So schön ist das Bundesland

Die fetten Jahre sind derzeit für viele Unternehmen – auch in Thüringen – vorbei. Der Tripple-Punch von Corona, Lieferkrise und Ukraine-Krieg hinterließ deutliche Narben. Hier und da kann man sich noch so gut es eben geht durchkämpfen. Mehr und mehr Betriebe müssen in diesen Tagen aber auch Insolvenz anmelden.

Zuletzt hat es zwei Unternehmen in der Automobilzulieferer Szene in Thüringen erwischt. Die Mitarbeiter stehen seitdem vor einer großen Ungewissheit. Und der Branchenverband schlägt Alarm.

Thüringen: Droht eine Insolvenz-Welle?

Nach der Einschätzung von „Automotive-Thüringen-Chef“ Rico Chmelik seien jedenfalls weitere Insolvenzen nicht auszuschließen. Gegenüber dem „MDR Thüringen Journal“ sprach er am Dienstag (5. März) von einer allgemeinen Unsicherheit „auch, was die Rahmenbedingungen betrifft hinsichtlich der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit“. Das führe zu einem „ungesunden Cocktail“ und dazu, „dass einige Unternehmen nicht mehr in der Lage sind, ihren Verpflichtungen nachzukommen und Insolvenz anmelden müssen“.

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Es ist eine Momentaufnahme in einer Branche im Umschwung. Nicht nur die nicht enden wollenden Krisenlagen lasten gerade auf den Unternehmen – die voranschreitende Elektrifizierung der Autos stellt die Firmen mittlerweile vor ganz neue Herausforderungen. Nicht selten sind größere Investitionen notwendig. Gerade kleinere Betriebe fragen sich aber: Woher soll ich das Geld für die neuen Maschinen nehmen, wenn ich gerade mehrere Jahre auf Sparflamme gearbeitet habe?

Zwei Unternehmen insovlent

Für „Eissmann Automotive“ in Gera und „Schülken Form“ in Waltershausen war der Druck offenbar zu groß. Beide Unternehmen mussten Insolvenz annehmen. Ob noch weitere Betriebe folgen werden, bleibt erst einmal abzuwarten. Klar ist aber: Gefährlich wird es vor allem für kleinere Unternehmen.


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„Je kleiner die Unternehmen sind, desto größer ist auch der Druck Investitionen zu leisten und desto größer ist auch der Druck frisches Geld zu beschaffen, um überhaupt auch neue Innovationen auf den Weg zu bringen“, erklärt Chemlik weiter gegenüber dem „MDR Thüringen Journal“.