In Thüringen gibt es einen Trend, der einige Experten verwundern dürfte.
Autokäufer in Thüringen scheinen auf Bewährtes zu setzen – entgegen dem bundesweiten E-Auto-Trend.
Thüringen mit neuem Trend
Weniger Elektroautos, dafür mehr Benziner: In Thüringen gab es im vergangenen Jahr einen neuen Trend bei den Zulassungszahlen für Autos. Bei insgesamt leicht rückläufigem Trend erzielten 2023 einzig Autos mit Benzinantrieb einen Zuwachs, wie das Statistische Landesamt in Erfurt mitteilte. Er habe 6,1 Prozent betragen – auf rund 19.600 Fahrzeuge.
Die Neuzulassungen von Hybrid- und Elektrofahrzeugen sanken dagegen um 4,4 Prozent beziehungsweise 3,0 Prozent. Es wurden rund 12.700 Hybrid- und 6.300 E-Autos angemeldet. Der Anteil der neu zugelassenen Pkw mit alternativen Antrieben – dazu gehört laut Landesamt in geringem Umfang auch Gas – verringerte sich von 42,5 Prozent auf 40,8 Prozent. Während die Automobilbranche aus dem Verbrenner-Geschäft nach und nach aussteigt, steht der Benziner in Thüringen weiter hoch im Kurs.
Thüringen: Benziner ziehen davon
Auch bei Dieselfahrzeugen gab es einen Rückgang – er betrug 5,0 Prozent auf rund 8.500 Fahrzeuge. Insgesamt verringerte sich die Zahl der neu zugelassenen Pkw in Thüringen leicht um 0,4 Prozent auf rund 47.400. Damit setzte sich die rückläufige Entwicklung fort, die es nach den Daten des Landesamtes seit Beginn der Corona-Pandemie 2020 in Thüringen gab.
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2023 verlief die Entwicklung im Freistaat gegen den Bundestrend mit einem Zulassungsplus von 7,3 Prozent insgesamt – und bei Autos mit alternativen Antrieben von 4,9 Prozent. (dpa/red)