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„Lost Place“ in Thüringen: Das mysteriöse „Little Paris“ – Vergessener Glanz in verlassenen Gemäuern

Dieser „Lost Place“ in Thüringen erzählt die Geschichte vom alten Glanz zweier Familien, die heute vergessen sind.

Lost Place Thüringen
© Christian Schubart

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Manche Orte erzählen eine Geschichte, die längst in Vergessenheit geraten sind – so auch dieser „Lost Place“ in Thüringen. Es ist die Geschichte von vergessenem Glanz zweier Familien, die hier einmal beheimatet waren.

Von außen betrachtet wirkt das „Petit Paris“ oder auch „Little Paris“, wie dieser „Lost Place in Thüringen genannt wird, gar nicht so verlassen aus. Das liegt vielleicht auch daran, dass alle Innenräume noch nahezu unberührt zurückgelassen wurde. Dies zeigt ein Video vom erfahrenen „Lost Place“-Jäger Christian Schubart, das auf seinem Youtube-Kanal „ThüringerWald-TV“ zu sehen ist.

„Lost Place“ in Thüringen: „Little Paris“ hat einen besonderen Namen

Den Namen „Little Paris“ hat dieser „Lost Place in Thüringen wegen des Eiffelturm, der die Mitte des Wohnzimmers ziert. Auf dem Tisch daneben stehen zwei benutzte Gläser, daneben liegt eine Lesebrille. Als wären die Bewohner nur ganz kurz zum Einkaufen gegangen. „Mich überkommen bei diesem Anblick verschiedene Gefühle“, berichtet Christian im Gespräch mit Thüringen24. Dabei sei es immer eine Mischung aus Überraschung und Traurigkeit.

Den „Lost Place“ hatte der Jäger zunächst gar nicht auf dem Schirm, obwohl es sich ganz in seiner Nähe befinde, berichtet er. Durch eine „Lost Place“-Karte und eine Freundin sei er dann auf das „Little Paris“ gestoßen und veröffentlichte sein dazugehöriges Video im März 2023.

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„Lost Place“ in Thüringen: Die Geschichte zweier Familien

Auf der Webseite „eighttwoeightsix“ von Jäger Chris B. kann man die Geschichte dieses „Lost Place“ in Thüringen nachlesen. Im Jahr 1961 verband Margarete B. die Schicksale der Familien B. und K., indem sie Karl K. heiratete. Dieses Haus erbte Karl zuvor von seinem Vater Franz.

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Dieser, geboren 1903, verlor seine Gattin Anna und seine Tochter Ilse viel zu früh. Sein Sohn Karl erbte das Haus, doch das Schicksal war auch ihm nicht gewogen. Nach seinem Tod im Jahr 1997 begann der Niedergang des Anwesens. Denn in einem Teil des Hauses lebte Karl-Heinz, der uneheliche Sohn von Margarete, wie auch ihr Cousin Andreas B. Beide kämpften mit gesundheitlichen und finanziellen Problemen. Ihr Leben im Haus war geprägt von Arbeitslosigkeit und finanziellen Schwierigkeiten.

Geheimnis um den Verbleib der Bewohner

Mit dem Tod von Margarete im Jahr 2016, die an Demenz erkrankt war, endete die Geschichte des Hauses auf tragische Weise. Karl-Heinz stand vor einem Berg unbezahlter Rechnungen für die Pflege seiner Mutter und konnte das Erbe nicht antreten.


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Was aus Karl-Heinz und Andreas wurde, bleibt ein Rätsel. Warum persönliche Gegenstände und Dokumente zurückgelassen wurden, verstärkt das Geheimnis um dieses Haus. Es steht nun als „Lost Place“ in Thüringen und ist ein Zeugnis vergangener Zeiten –traurig und faszinierend.