Nach zwei Bränden in einem Mehrfamilienhaus in Thüringen gibt es neue Entwicklungen.
Bei den Bränden im thüringischen Suhl waren viele Menschen verletzt worden – darunter offenbar auch Kinder.
Jetzt hat die Polizei eine mutmaßliche Brandstifterin geschnappt. Sie ist selbst fast noch ein Kind.
Thüringen: Verletzte bei Brand in Suhl
Am frühen Montagmorgen (18. September) war in einem Keller eines fünfstöckigen Wohnhauses ein Feuer ausgebrochen – warum war zunächst völlig offen. Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr in der „Großen Beerbergstraße“ ankamen, war das Treppenhaus schon voller Rauch. Daher konnten einige Anwohner nicht mehr über die Treppe nach draußen. Die Feuerwehr Suhl brachte sie per Drehleiter ins Freie. Den Brand hatten die Einsatzkräfte schnell gelöscht.
Insgesamt waren 14 Anwohner betroffen. Elf von ihnen atmeten zu viel Brandrauch ein und wurden dadurch verletzt, darunter auch Kinder. Rettungsteams brachten die Rauchgas-Verletzten ins Krankenhaus.
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Besonders krass: Auch am späten Mittwochabend brannte es hier wieder. Diesmal fing Sperrmüll im Keller in Brand. Der Wohnblock musste erneut evakuiert werden. Zwei Menschen kamen verletzt ins Krankenhaus.
Am 22. September gab die Polizei dann bekannt, dass sich die Brandermittlungs-Experten der Thüringer Kriminalpolizei sicher sind: In beiden Fällen handelte es sich um Brandstiftung! Die Suche nach dem Feuerteufel laufe entsprechend auf Hochtouren.
Suhl: Festnahme nach Brandstiftungen
Am Donnerstag (5. Oktober) hieß es dann, dass die intensiven Ermittlungen der Suhler Kriminalpolizei zu einer 16-Jährigen geführt haben. Gegen sie bestehe der dringende Tatverdacht, die beiden Brände, bei denen sich insgesamt 13 Anwohner Rauchgasvergiftungen zuzogen, gelegt zu haben. Der Haftrichter erließ Haftbefehl – und die 16-Jährige sitzt seitdem in der Justizvollzugsanstalt.