Der Streik im Einzelhandel geht in Thüringen in die nächste Runde.
Die Kunden von Kaufland brauchen jetzt in einem Thüringer Markt starke Nerven – denn die Mitarbeiter gehen auf die Barrikaden.
Kaufland in Thüringen: Keine Einigung bei Verhandlung
Die Kaufland-Mitarbeiter in Thüringen haben die Nase nach drei gescheiterten Tarif-Verhandlungen gestrichen voll. Die Arbeitgeber und die Gewerkschaft Verdi hatten es nicht geschafft, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.
Gefordert wurde von Verdi 2,50 Euro mehr Lohn und Gehalt pro Stunde, das entspricht einer Anhebung um rund 15 Prozent. Die Laufzeit soll laut einer Mitteilung der Gewerkschaft 12 Monate betragen. Doch den Thüringer Kaufland-Mitarbeitern werde lediglich eine Erhöhung von 8,4 Prozent angeboten – gestreckt auf zwei Jahre.
Kaufland in Thüringen: Viele verlassen die Branche
„Die Beschäftigten brauchen Lohnsteigerungen deutlich über der Inflationsrate. Doch schon ein bloßer Ausgleich der Preissteigerungen bleibt für die Arbeitgeber tabu“, sagt Matthias Adorf, Gewerkschaftssekretär bei Verdi Thüringen. Dazu komme: „Schon heute hat der Beruf der Kassiererin deutlich an Attraktivität eingebüßt.
Betriebsräte berichten von vielen unbesetzten Stellen und kaum passenden Bewerbern. Viele langjährige Handelsangestellte verlassen die Branche“, macht Adorf deutlich. Auch die Mitarbeiter sind stinksauer. Was eine Thüringer Angestellte zum Thema Streik sagt, liest du >>HIER<<.
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Die Thüringer Kaufland-Mitarbeiter setzten deshalb die Arbeitgeber weiter unter Druck und treffen sich am Freitag, 4. August, ab 8.30 Uhr vor der Filiale in Suhl zum Streik.