Die Kaufland-Mitarbeiter in Thüringen haben die Nase gestrichen voll.
Kein Wunder – nach drei gescheiterten Verhandlungsrunden zwischen der Gewerkschaft Verdi und des Einzel- und Versandhandels Sachsen, Sachen-Anhalt und Thüringen. Gotha hat am Mittwoch vorgelegt (wir berichteten). Jetzt wird woanders nachgelegt.
Kaufland in Thüringen: Mitarbeiter gehen auf Barrikaden
Drei Termine zu Verhandlungen von mehr Lohn und Gehalt gab es schon – alle ohne Ergebnis. Verdi fordert unter anderem für die Thüringer Beschäftigten von Kaufland, Ikea und H&M 2,50 Euro mehr Lohn und Gehalt pro Stunde. Das entspricht einer Anhebung von rund 15 Prozent. Die Laufzeit soll zwölf Monate betragen.
Zu viel, wie die Arbeitgeber finden. Sie kamen der Gewerkschaft und damit den Beschäftigten zwar entgegen, aber für Verdi waren die 8,4 Prozent Erhöhung gestreckt auf zwei Jahre eindeutig zu wenig.
Kaufland in Thüringen: Streik in Altenburg
„Wer so mit seinen Beschäftigten umgeht, trägt die Verantwortung für den heutigen sowie weitere Ausstände. Wir stellen die Streiks erst ein, wenn der Arbeitgeberverband uns ein wertschätzendes, verhandelbares Angebot unterbreitet. Das haben die Kolleginnen und Kollegen verdient!“, macht Matthias Adorf, Gewerkschaftssekretär bei Verdi Thüringen, deutlich.
Mehr News:
Und deshalb wird erneut gestreikt. Aufgerufen sind verschiedene Kaufland-Filialen aus der Region Ostthüringen sowie H&M in Gera. Die Beschäftigten treffen sich am Freitag, 28. Juli, ab 8.30 Uhr vor dem Kaufland in Altenburg in der Käthe-Kollwitz-Straße.