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Thüringer Tafel kämpft ums Überleben – SIE gehen am Ende des Monats leer aus

Eine Thüringer Tafel kämpft ums Überleben. Bereits ab Mitte des Monats reichen die Lebensmittel nicht mehr für alle. Eine Lösung musste her:

© IMAGO/ Hanno Bode

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Eine Thüringer Tafel kämpft ums nackte überleben. Es fehlt nicht nur an Lebensmitteln, sondern auch an Arbeitskräften.

Deshalb hat die Tafel in Kahla (Thüringen) entschieden, wer sich zuerst anstellen darf und wer warten muss. Alle Infos dazu bekommst du hier.

Thüringer Tafel verteilt an deutsche Kunden zuerst

Es trifft nicht nur die Tafeln in Thüringen, sondern deutschlandweit. Die Lebensmittelspenden gehen zurück und immer weniger Menschen entscheiden sich für ein Ehrenamt. Einige Einrichtungen mussten im Freistaat (temporär) dicht machen (wir berichteten). Auch die Tafel in Kahla (Saale-Holzland-Kreis) kämpft deshalb tagtäglich ums überleben, wie der MDR berichtet.

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Wie die Leiterin der Kahlaer Tafel, Mary Stoll, gegenüber dem MDR sagt, sei es schwierig ab Mitte des Monats die Lebensmittel gerecht an alle Bedürftige zu verteilen. Die Spenden reichen schlicht weg nicht mehr für alle. Deshalb können ukrainische Flüchtlinge nun erst bei der Thüringer Tafel einkaufen, wenn die deutschen Kunden fertig sind. Gerade am Ende des Monats, wenn das Geld bei vielen knapp ist, sei für die Ukrainer oft nichts mehr übrig, wie der MDR schreibt.


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Die Ukrainer, die bei der Tafel in Kahla einkaufen, seien trotzdem dankbar für die Hilfe – auch wenn sie manchmal leer ausgehen. Die Mitarbeiterin Tina Staude erklärt gegenüber dem MDR: „Die Deutschen waren vorher da und sie werden immer noch da sein, wenn die Ukrainer irgendwann wieder weg sind. Wir sind auf unsere deutschen Kunden angewiesen. Die Ukrainer akzeptieren das und haben damit Gott sei Dank überhaupt kein Problem.“

Die Tafel in Kahla gehört übrigens nicht mehr zum Landesverband der Tafeln in Thüringen.