Für einige Energiekunden in Thüringen sind die Heizkosten in den letzten Wochen und Monaten wieder etwas nach unten gegangen. Auf dem Markt scheint eine gewisse Entspannung eingetreten zu sein.
Ist das für manche Thüringer vielleicht aber nur die Ruhe vor dem Sturm? Regionale Anbieter melden sich jetzt mit einer bitteren Prognose zu Wort. Und die Frage steht im Raum: Wer soll das noch alles zahlen?
Thüringen: Nächster Preis-Schock
Konkret geht es um den Preis für Fernwärme in Thüringen. Einer Prognose von regionalen Anbietern zufolge könnte dieser sich in den kommenden 20 Jahren verdoppeln. Grund seien hohe Investitionen in die Umstellung der Wärmeerzeugung bis 2040, die derzeit zum großen Teil über Gaskessel und Kraftwärmekopplung erfolge, teilten die Anbieter am Mittwoch (26. April) auf einer Wärmewende-Tagung in Erfurt mit.
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Mit Fernwärme werden in Thüringen vor allem große Wohngebiete, aber auch viele Betriebe und öffentliche Einrichtungen versorgt. Der Preisanstieg im Vergleich zu 2020 werde sich vor allem bis 2035 vollziehen, wenn verstärkt Wärmepumpen, Elektrodenkessel und Solarthermie zum Einsatz kämen, um den CO2-Ausstoß deutlich zu verringern.
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„Die Wärmeerzeugung wird strombasiert sein“, hieß es auf der Tagung, bei der es auch um eine thüringenweite Kooperation der Versorger zur Wärmenetzstrategie ging. Sieht fast so aus, als müssten sich Fernwärme-Kunden auf einiges gefasst machen. (dpa, bp)