Zum 1. April wird’s teurer beim VMT (Verkehrsverbund Mittelthüringen). Kurz vor der Einführung des 49-Euro-Tickets dreht das Verkehrsunternehmen noch einmal an der Preisschraube. Wie jetzt aus einem Bericht des „MDR-Thüringen“ hervorgeht, hat das aber noch ganz andere Konsequenzen für die Kunden.

Weshalb Verbraucherschützer in Thüringen gegen den VMT auf die Barrikaden gehen, erfährst du hier.

Thüringen: VMT erhöht die Preise

Im Schnitt werden die Preise beim VMT im April um etwa acht Prozent teurer (wir berichteten). Eine Einzelfahrt in Erfurt oder Jena kostet zukünftig zum Beispiel 2,50 Euro statt wie bisher 2,30 Euro. Solltest du aber noch nicht entwertete Fahrscheine zu Hause herumliegen haben, sind diese noch bis zum 1. Juli gültig. Danach kannst du sie theoretisch in ein Ticket nach dem neuen Tarif umtauschen – und zwar drei Monate lang. Es gibt aber eine Ausnahme – und genau deswegen gibt es jetzt eine fette Mahnung der Verbraucherzentrale an den VMT.

Das Problem sind angebrochene Vier-Fahrtentickets. Laut einem Bericht des „MDR-Thüringen“ vom Samstag (18. März) sind diese von der Umtauschregel ausgeschlossen. Wenn du also eine Fahrt mit dem Ticket schon gemacht hast, bleibst du auf einigen Euro sitzen. In der höchsten Tarifstufe drohten den ÖPNV-Nutzern bei der anstehenden Tariferhöhung für jeweils drei ungenutzte Fahrten mehr als 45 Euro Verlust, sagte Ralf Reichertz von der Verbraucherzentrale gegenüber „MDR-Thüringen“.

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Die Verbraucherschützer sprechen von einer „Ungleichbehandlung“. Immerhin können alle anderen Tickets nach dem Ende ihrer Gültigkeit noch drei Monate lang umgetauscht werden. Das kostet dann zwar trotzdem mehr aber eben lange nicht so viel. Die Verbraucherzentrale hat jetzt eine Abmahnung an den VMT herausgeschickt und fordert eine Unterlassungserklärung für die Umtauschregel.