Gotha.
Das geplante Aus von Oettinger in Gotha schlägt weiter hohe Wellen.
Am Donnerstag hat es bei Oettinger eine große Protest-Aktion der Mitarbeiter gegeben – die kamen aber nicht nur aus Gotha.
Oettinger-Mitarbeiter protestieren gegen Schließung in Gotha
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten sagt, dass sich am Donnerstag rund 300 Menschen vor dem Oettinger-Tor versammelt haben. Auch Kollegen aus Oettingen und Mönchengladbach waren dabei.
Von denen ging eine Plakat-Aktion aus: Die Teilnehmer streckten 220 Herzen in die Höhe. „Damit wurde deutlich gezeigt, dass zahlreiche Brauerherzen der Beschäftigten, ihrer Familien und Angehörigen für die Fortführung des Betriebes schlagen“, so eine Sprecherin der Gewerkschaft.
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Das Credo ist der Meinung, dass die Beschäftigten nicht den Preis für die Fehler der Geschäftsführung zahlen dürften. Deshalb das Signal der Kundgebung: „Wir geben diesen Betrieb nicht auf und werden alles Erdenkliche tun, den Traditionsstandort zu erhalten.“
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Auch von Betriebsratschef Volker Ackermann kamen klare Ausagen: „Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren. Wir werden bis zum Schluss für den Erhalt des Brau-Standortes kämpfen.“
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Hintergrund: Oettinger will die Produktion und Logistik der Oettinger Brauerei in Gotha schließen. Damit würden nach dem Willen der Geschäftsführung rund 200 der 220 Beschäftigten der Oettinger Brauerei zum Jahresende ihren Arbeitsplatz verlieren. (ck)