Erfurt.
Einige können es kaum erwarten – und es könnte auch schon sehr bald so weit sein: In Thüringen sollen die Regeln rund um Corona gelockert werden.
Schon ab Freitag soll’s losgehen: Die Maßnahmen wegen Corona könnten zuerst im Einzelhandel in Thüringen fallen!
Corona in Thüringen: DANN sollen Lockerungen kommen
Im Einzelhandel gilt im Freistaat momentan die 3G-Regel. Wer also shoppen will, muss entweder genesen, getestet oder geimpft sein. Genau diese Regel soll jetzt aber wegfallen – gleiches gilt für entsprechende Kontrollen, wie es in einem Papier von Ministerpräsident Bodo Ramelow und Gesundheitsministerin Heike Werner (beide Linke) heißt.
Doch wann kannst du mit den geplanten Lockerungen rechnen? Schon am Freitag will die Landesregierung den Einzelhandel für alle wieder öffnen! Eine Sache soll aber bestehen bleiben: Die Maskenpflicht. Empfohlen werden weiterhin FFP2-Masken. Bei dieser einen Lockerung soll es allerdings nicht bleiben…
Corona: HIER will Thüringen lockern
Ab dem 1. März sollen private Treffen von Geimpften und Genesenen wieder mit mehr als zehn Personen möglich sein. Für Ungeimpfte soll sich in diesem Bereich bis zum 19. März nichts ändern. Kinder bis 14 Jahren sollen künftig nicht mehr mitgezählt werden müssen.
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Generell sollen in den Bereichen, wo 2G oder 2G-Plus galt, die 3G-Regel greifen – also im Fitness-Studio beispielsweise. Aber es gibt den Plänen zufolge auch Ausnahmen: Für Diskotheken und Clubs könnte weiterhin 2G-Plus gelten, für überregionale Großveranstaltungen in Innenräumen ab 500 Personen 2G oder 2G-Plus.
Für Außenbereiche sollen die Zugangsbeschränkungen entfallen, die Maskenpflicht soll bleiben.
Corona in Thüringen: Alle Maßnahmen sollen Mitte März entfallen
Ab dem 20. März dann sollen nach dem Dokument alle „tiefgreifenden Schutzmaßnahmen entfallen“. Hintergrund ist, dass der 19. März im Bundesinfektionsschutzgesetz als Enddatum für viele der bisher geltenden Corona-Regeln festgelegt ist. Gleiches soll auch für die Testpflicht von Kita-Kindern gelten.
Falls die Krankenhaus-Inzidenz und die Belegung der Intensivbetten wieder steigen sollten, können die Maßnahmen wieder verschärft werden. Demnach soll dann grundsätzlich wieder 2G statt 3G gelten und es soll wieder Kontaktbeschränkungen geben wie derzeit noch.
Klettern die Werte jeweils über zwölf an drei aufeinanderfolgenden Tagen, soll ein Landkreis oder eine kreisfreie Stadt in die Infektionsstufe mit den strengeren Regeln rutschen. Für die Krankenhausrate ist der regionale Wert entscheidend, für die Belegung der Intensivbetten der landesweite Wert.
Die Regierungschefs von Bund und Ländern beraten am Mittwoch über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie. (dpa)