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Bodo Ramelow teilt Symbol aus DDR-Zeiten – „Übel, wie aktuell dieser alte Aufkleber ist“

Bodo Ramelow teilt Symbol aus DDR-Zeiten – „Übel, wie aktuell dieser alte Aufkleber ist“

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Bodo Ramelow teilt auf Facebook ein Symbol aus DDR-Zeiten. (Archivbild) Foto: IMAGO / Karina Hessland

Die internationale politische Lage ist sichtbar angespannt. Mit Sorge blickt man in weiten Teilen der Welt auf die aktuellen Geschehnisse in Afghanistan. Auch Bodo Ramelow (Die Linke) lässt das Geschehen auf Facebook nicht unkommentiert.

Als eine erste Reaktion zu den aktuellen Entwicklungen hat Bodo Ramelow auf der Social Media-Plattform Facebook erst einmal ohne jegliche Stellungnahme in der Bildbeschreibung ein Symbol geteilt, dass viele seiner Wähler noch aus DDR-Zeiten kennen dürften. Doch auch in Westdeutschland ist es nicht unbekannt.

Bodo Ramelow: Symbol „Schwerter zu Pflugscharen“

Die Rede ist von dem Symbol „Schwerter zu Pflugscharen“, das in den 1980er-Jahren zum Symbol der Friedens- und Jungoppositionsbewegung in der DDR wurde.

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Das ist Bodo Ramelow:

  • Bodo Ramelow wurde am 16. Februar 1956 in Osterholz-Scharmbek in Niedersachsen geboren
  • Als er acht Jahre alt war, starb sein Vater an einer Kriegsverletzung
  • Er ist zum dritten Mal verheiratet, seit 2006 mit Germana Alberti vom Hofe; hat zwei erwachsene Söhne aus erster Ehe
  • seit dem 4. März 2020 der Ministerpräsident des Freistaates Thüringen
  • Bodo Ramelow war bereits von Dezember 2014 bis 5. Februar 2020 Ministerpräsident
  • erster Linken-Ministerpräsident in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland

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„Schwerter zu Pflugscharen“ ist ein Teilzitat aus der Bibel, dass als Redewendung für Völkerfrieden und gegen Rüstung steht. Auch in der westdeutschen Friedensbewegung spielte es eine Rolle.

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Nachdem der thüringische Ministerpräsident das Symbol erst einige Stunden ohne weiteren Kommentar auf seiner Facebook-Seite stehen ließ, verfasste er wenig später ein Kommentar, in dem er seine persönliche Beziehung zu dem Symbol erklärt.

Bodo Ramelow: „Als bekennendem Christ hat mir das Logo immer viel bedeutet.“

So erklärt Ramelow: „Als bekennendem Christ hat mir das Logo immer viel bedeutet und ich bin über Altprobst Heino Falke seit 1983 mit dem Logo bestens vertraut. DDR-Bürger, die wegen des Logos soviel Ärger hatten, könnten auch einmal kurz darüber nachdenken, warum ich als Westdeutscher und aus der Friedensbewegung kommend, genau heute dieses Signet verwende.“

Später löst er seine Gedanken dazu weiter auf: „Denn immerhin hat die Sowjetunion diese Figur der UN geschenkt und als Mahnmal vor die UN gestellt. Da steht die Figur bis heute. Aber irgendwie hält sich kaum ein Land daran. Es wird Zeit, dem Symbol neue Kraft zu geben: Schwerter zu Pflugscharen!“

Bodo Ramelow: Symbol führt zu eindeutigen Reaktionen

Unter den Facebook-Nutzern und Ramelow-Fans finden sich viele, für die das Symbol noch eine wichtige Bedeutung trägt. Viele sehen den Gegenwartsbezug davon.

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Das schreiben die Nutzer in den Kommentaren:

  • „Also ich habe das Logo NIE abgelegt. Es klebt seit zwei Jahren wieder auf meinem Auto (in meiner Jugend an meinem Parker – innen versteht sich – so mutig war ich dann auch wieder nicht).“
  • „Es ist übel, wie aktuell dieser alte Aufkleber der Friedensbewegung tatsächlich ist!“
  • „Mit dem Motto waren wir auf der Straße. Wenn ich mir dass 21ste Jahrhundert anschaue hat nichts gebracht.“
  • „Danke Bodo!“

Es ist noch Ramelows einizges Statement zu den aktuellen Entwicklungen. Auch in einem weiteren Facebook-Post äußert sich der thüringische Ministerpräsident zur aktuellen Lage in Afghanistan. „Ortskräfte sind weder „Flüchtlinge“ noch Asylbewerber, es sind die Menschen, die im deutschen Auftrag unsere Bundeswehrangehörigen unterstützt und damit auch aktiv geschützt haben. Es sind also Schutzbefohlene und die Bundesregierung trägt auch für deren Schutz die Verantwortung“, kommentiert er aktuelle Debatten. (cm)