Eigentlich sollte es für Burkhard Omland eine entspannende Radtour mit einem Freund werden. In vier Stunden wollte der 63-Jährige im Kreis Nordhausen von Bad Sachsa nach Netzkater fahren. Doch bei einer Bergabfahrt kam plötzlich alles anders.
Am 9. Mai verunglückte der Radfreund im Kreis Nordhausen mit seinem Fahrrad – der Grund dafür war eine Hirschkuh.
Kreis Nordhausen: Hirschkuh verursacht schweren Unfall
Es klingt fast wie eine Geschichte aus einem Film. Bei einer Radtour verunglückte der 63-jährige Burkhard Omland schwer, weil eine Hirschkuh über die Leitplanke der Straße sprang und ihn rammte. Doch was wie eine skurrile Geschichte klingt, ist wirklich passiert.
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Während einer sonntäglichen Radtour mit einem Freund fuhr Burkhard Omland mit circa 60 Kilometern pro Stunde einen Berg hinab. Doch plötzlich sprang etwas auf die Straße. „Ich bin mit ca. 60 km/h von Rotheshütte herunter gekommen, als plötzlich eine Hirschkuh über die Leitplanke mir direkt vor das Rad gesprungen ist. Da war keine Chance mehr für Bremsen oder ein Manöver.“, schildert der Verunglückte den Vorfall.
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Kreis Nordhausen: Fremde helfen dem Verletzen
Bei dem Zusammenprall mit dem Tier wurde Burkhard Omland so schwer verletzt, dass er alleine auf der Straße liegen blieb. Sein Freund, ein passionierter Bergabfahrer, der bei solchen Strecken gerne mal etwas vorfährt, bekam von all dem nichts mit. Doch der Schwerverletzte hatte Glück im Unglück. Innerhalb weniger Sekunden eilten ihm ein Mann und eine Frau zu Hilfe.
Sie kümmerten sich rührselig um den Verletzen, der mit mehreren Brüchen ins Krankenhaus gebracht werden musste und dort einige Tage auf der Intensivstation lag.
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Kreis Nordhausen: Facebook-Suche nach den Helfern
Auf Facebook hat Burkhard Omland nun nach den beiden Leuten gesucht, die ihm so toll Erste Hilfe geleistet haben. Mit einem Bild aus dem Krankenhaus versehen, bedankte er sich bei seinen Schutzengeln und schrieb: „Ich möchte mich hier ganz herzlich bei den jungen Leuten bedanken, die mich von der Straße getragen und so liebevoll versorgt haben. Diese Hilfe war weit über das hinaus, was man erwarten würde. Vielleicht bekomme ich hier auch Namen, sodass ich mich auch persönlich bedanken kann.“
Und tatsächlich – die sozialen Medien haben ihr Wunder getan und vernetzt, was zusammen gehört. Schon nach wenigen Minuten hat der 63-Jährige die beiden Helfer ausfindig gemacht. Er will sich schon bald noch persönlich bei ihnen für ihren tollen Einsatz bedanken. „Sobald ich mich wieder bewegen kann, werde ich mich bei den jungen Leuten persönlich bedanken, wie werden dann etwas Tolles zusammen machen.“, verrät er.
Auch die Hirschkuh hat bei dem Unfall einiges abbekommen. Sie knallte nach dem Zusammenstoß gegen die Leitplanke der Straße, stand aber schon wenige Sekunden später wieder auf und flüchtete. (cm)