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Thüringen: „Corona-Spaziergänger“ mischen sich in Polizei-Einsatz ein – nicht nur für sie könnte das jetzt Folgen haben

Thüringen: „Corona-Spaziergänger“ mischen sich in Polizei-Einsatz ein – nicht nur für sie könnte das jetzt Folgen haben

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In der Wallstraße in Braunschweig konnte der BMW-Raser aus Gifhorn festgenommen werden. (Symbolbild) Foto: imago images / ZUMA Wire

Schleiz. 

Die Polizei Thüringen lässt sich nicht alles gefallen. Ein Vorfall aus Schleiz im Saale-Orla-Kreis könnte jetzt Konsequenzen haben. Am Montagabend hatte es unweit des Neumarktes einen Einsatz gegeben, der von Passanten gefilmt und teils kommentiert wurde.

Das Videomaterial wurde auf diversen Online-Plattformen verbreitet. Und genau das könnte jetzt strafrechtliche Folgen haben, so die Polizei Thüringen.

Thüringen: Festnahme in Schleiz gefilmt

Das Video zeigt, wie die Polizeibeamten einen 38-Jährigen überwältigen und festnehmen. Der Angetrunkene soll sie vorher mit Gesten und Sprüchen beleidigt haben. Beim Einsatz leistete er Widerstand – wie man auf dem Video sieht.

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Daher kam auch Pfefferspray zum Einsatz. Letztlich nahmen die Polizisten den beim Einsatz leicht verletzten Mann in Gewahrsam.

„Corona-Spaziergänger“ bepöbeln Polizisten

Laut „Ostthüringer Zeitung“ (OTZ) waren zeitgleich auch wieder so genannte „Corona-Spaziergänger“ in Schleiz unterwegs. Offenbar stammt das Video aus deren Reihen. Der 38-Jährige soll zwar nicht zu ihnen gehört haben. Dennoch mischten sich einige „Spaziergänger“ laut OTZ aktiv in den Polizeieinsatz ein. „Schämt euch“ und andere Sprüche sollen gefallen sein.

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Thüringen: Polizei prüft auch Kommentare

Die Polizei Thüringen geht der Verbreitung des Videos jetzt nach. Die Beamten weisen ausdrücklich aufs Kunsturhebergesetz und das Strafgesetzbuch hin:

  • Gemäß §33 des Kunsturhebergesetzes wird bestraft, „wer (…) ein Bildnis verbreitet oder öffentlich zur Schau stellt.“
  • Gemäß §201 des Strafgesetzbuches wird bestraft, „wer (…) das nichtöffentlich gesprochene Wort eines anderen auf einen Tonträger aufnimmt oder eine so hergestellte Aufnahme gebraucht oder einem Dritten zugänglich macht.“

Damit nicht genug: Die Polizei Thüringen geht auch den Kommentaren unter den Videos nach. Hier drohen wiederum Strafanzeigen wegen Beleidigung. (red)