Red Bull findet einfach nicht in Form. Zwar konnte Max Verstappen den Großen Preis von Japan für sich entscheiden – doch die Probleme am Auto bleiben. In Bahrain beispielsweise war der viermalige Formel-1-Weltmeister chancenlos.
Doch wie ist es zu erklären, dass Red Bull seit vergangenem Jahr so stark eingebrochen ist, während McLaren in der Formel 1 davon zieht? Max Verstappen hat eine brisante Vermutung. Der Abgang eines Top-Funktionärs könnte ausschlaggebend gewesen sein.
Formel 1: Abgang macht RB zu schaffen
Noch zu Beginn von 2024 lag Red Bull uneinholbar vorne. In den ersten Rennen legte Verstappen den Grundstein für seinen vierten Titel. Trotz einer schwachen zweiten Saisonhälfte schnappte er sich die WM-Krone letztlich mühelos. Doch trotz aller Alarmsignale gelang der Turnaround in der Winterpause nicht.
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McLaren dominiert die Frühphase von 2025 – und Verstappen glaubt zu wissen, woran es liegt. Seiner Meinung nach spiele Rob Marshall eine große Rolle. Marshall, einst Red-Bull-Designer, wechselte Anfang 2024 zu McLaren. Und kaum fanden seine Ideen bei der Entwicklung Einzug, ging es mit dem Team aus Woking aufwärts.
Der Wendepunkt für das Kräfteverhältnis in der Formel 1? „Ja, ich denke schon, dass er dort den Unterschied macht. Seit er dort ist, sieht man das ganz klar“, findet Verstappen. Andersherum hat RB den Abgang offenbar noch nicht kompensieren können.
Abstand zu groß?
Zumal Marshall nicht der einzige prominente Abgang beim einstigen F1-Primus war. Auch Jonathan Wheatly und vor allem Adrian Newey haben große Lücken hinterlassen. Ihre Ideen fehlen – und sorgen dafür, dass Verstappen derzeit um jeden Punkt kämpfen muss.
Der Niederländer macht keinen Hehl daraus, wie weit man in der Entwicklung zurückliegt. Er prophezeit, dass das Team den Rückstand in diesem Jahr nicht mehr aufholen kann. Denn Red Bull setzt auf viele kleine Upgrades und damit eine schrittweise Entwicklung.
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Gut möglich also, dass man die Saison letztlich einfach nur zu Ende bringen will. 2026 werden die Karten in der Formel 1 durch ein neues Regelement dann ohnehin neu gemischt. Doch ob Red Bull dann ohne Marshall, Newey und Co. wieder zündende Ideen hat?