Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Wochenlang hielt die Formel 1 Winterschlaf, doch jetzt meldet sie sich gleich mit einem Doppelschlag zurück. Nur eine Woche nach dem turbulenten Auftakt von Australien steht schon der Große Preis von China auf dem Programm.
Für Experten und Fahrerlager gibt es auch in Shanghai nur einen Favoriten: Lando Norris. Der Brite sitzt im besten Auto und konnte auch vom australischen Regen nicht gestoppt werden. Erwartet die Formel 1 der nächste Durchmarsch? Norris sieht das anders.
Formel 1: McLaren doch nicht so gut?
Das erste Rennen des Jahres verlief genauso, wie es Fans befürchtet hatten. McLaren dominierte an der Spitze alles weg. Ohne den Regen (und den dadurch bedingten Ausritt von Oscar Piastri) wäre wohl kaum Spannung in den Albert Park gekommen. McLaren sei so weit vorne, gab in China auch Mercedes-Pilot George Russell zu Protokoll. Der Glaube, dieses Team aktuell schlagen zu können, ist also auch im Fahrerlager nicht vorhanden.
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Doch ausgerechnet WM-Favorit Lando Norris bremst plötzlich die Erwartung. Bei der offiziellen Fahrerpressekonferenz vor dem Großen Preis von China gab es vom Briten keine markigen Draufgängersprüche. Stattdessen bremste er schonmal die Erwartungen, sollte das zweite Saisonrennen der Formel 1 (hier mehr zur Rennserie lesen) in die Hose gehen.
Zwar gestand auch Norris ein, dass Max Verstappen ohne Safety Car nicht an ihn herangekommen wäre. Aber: „Es ist ein anderes Wochenende, deshalb würde ich nicht sagen, dass wir zuversichtlich sind, dass alles genau so sein wird, wie es war“, erklärte er.
Norris nennt zwei Probleme
Wie bitte? Versucht Norris einfach nur ganz tief zu stapeln, oder ist die Konkurrenz in China wirklich viel näher dran? „Ich erwarte an diesem Wochenende etwas mehr Konkurrenz von Ferrari“, prophezeit Norris. Die Scuderia hatte in Australien vielleicht sogar einen Doppelsieg mit einer schlechten Strategie-Entscheidung weggeworfen.
Auch ein zweites Problem nennt Norris: Red Bull. „Wir haben gesehen, wie schnell sie waren, also sind sie natürlich nicht chancenlos. Sie sind genauso schnell.“ Aussagen, die nicht nur bei der Konkurrenz, sondern auch im eigenen Team Fragen ob des aktuellen Kräfteverhältnisses aufwerfen.
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Zwar glaubt Norris an den nächsten Formel-1-Sieg. Doch er warnt: „Ich denke, wenn die Dinge perfekt laufen, so wie im Qualifying, haben wir einen Vorteil, aber die anderen sind sicher nicht weit dahinter.“