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Formel 1: Radikaler Umbruch – Red Bull macht Tabula rasa

Red Bull hat in der Formel 1 mit mehreren Problemen zu kämpfen. Nun kündigt Teamchef Horner einen massiven Umbruch an.

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Max Verstappen: Sein Weg zum Top-Star in der Formel 1

Red Bull-Pilot Max Verstappen ist der Star der Formel 1. Der junge Niederländer zählt Jahr für Jahr zum Kreis der Titelkandidaten. Wie es dazu kam, zeigen wir dir hier im Video.

In der Formel 1 steckt Red Bull in der Krise. Sogar die Konstrukteurs-WM hat man inzwischen für verloren erklärt. Nicht weniger schmerzhaft sind die zahlreichen prominenten Abgänge, die der Rennstall in letzter Zeit zu beklagen hatte.

Nicht nur Design-Genie Adrian Newey ist weg. Auch mehrere andere Erfolgsgaranten wechselten zur Konkurrenz. Nun erklärt Christian Horner: Sein Team macht aus der Not eine Tugend und nutzt die Abgänge für eine tiefgreifende, strukturelle Änderung.

Formel 1: Red Bull kündigt Umbruch an

Adrian Newey gilt als größtes Genie, das die Formel 1 je hatte. Nun geht er zu Aston Martin. Auch seine Ingenieurs-Kollegen Dan Fallows (Aston Martin) und Rob Marshall (McLaren) unterschrieben bei Konkurrenten. Nicht zu vergessen: Jonathan Wheatley. Auch er verlässt das Team.

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Bei Red Bull war er ein wichtiger Faktor. Als Sportdirektor war er unter anderem für die Boxenstopps zuständig. Das Ergebnis: Seit 2018 gewann der Rennstall jedes Jahr den prestigeträchtigen „Fastest Pit Stop Award“. Fraglos bescherte das dem Team schon oft wichtige Punkte – und am Ende gar WM-Titel. Nun geht er. Nach 20 Jahren bei RBR ist am Saisonende Schluss, nach einer Auszeit wird er ab 2026 Audi-Teamchef.

Newey-Stelle wird nicht nachbesetzt

Mit Blick auf den Abgang von Wheatley kündigt er sogar eine komplette Änderung der Teamstruktur an. „Als Teammanager und Sportdirektor hat Jonathan uns 20 Jahre lang begleitet und bei uns großartige Arbeit geleistet. Dafür und für seine Anstrengungen sind wir sehr dankbar“, stellt Horner klar und lässt durchblicken, wie schmerzhaft der Abgang für seinen Rennstall ist. „Das aber ermöglicht uns auch eine Weiterentwicklung in unserer Organisation. Wir werden zeitnah eine Struktur verkünden, die sich aus Jonathans Audi-Wechsel ergibt.“


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Wie Newey ist Wheatley kaum zu ersetzen. Und beim Design-Guru wird man das auch nicht tun. Horner erklärt: „Adrians Rolle war einzigartig“, erteilt er einer Neubesetzung des Postens eine Absage. Das auch aus Kostengründen, denn es sei immer schwieriger, die Ingenieurs-Gehälter in die Kostendeckelung zu quetschen. „Man muss sehr strategisch vorgehen, wo und für wen man sein Geld ausgibt. „90 Prozent unserer Team-Besprechungen drehen sich inzwischen um den Budget Cap.“