Nach dem verhängnisvollen Lacher im Flutgebiet dachte man, dass Armin Laschet aus seinen Fehlern gelernt hat. Pustekuchen – nun sorgt der ehemalige Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen erneut für Negativ-Schlagzeilen, sogar gleich zweimal! Ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, wo sein Name doch gerade in Berlin als möglicher Außenminister gehandelt wird.
Der CDU-Politiker steht derzeit sowohl für einen Raser-Vorfall in Aachen, als auch für einen kostspieligen Luxus-Umbau der Düsseldorfer Staatskanzlei in der Kritik! Bei der Sanierung des NRW-Regierungssitzes kommen zunehmend Ungereimtheiten ans Licht – ausgerechnet Armin Laschet selbst rückt dabei in den Fokus der Ermittlungen!
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Heikle Enthüllungen
Eine Negativmeldung folgt auf die nächste – wie nun herauskam wurde Armin Laschet im Juli 2024 in Aachen mit 97km/h in einer 50er-Zone geblitzt. Seine Erklärung: Er fühlte sich von unbekannten Männern verfolgt und wollte sich in Sicherheit bringen. Nach anfänglichem Einspruch gegen das Bußgeld, ruderte Laschet später zurück und akzeptierte die Strafe: 428,50 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot.
Ein weiterer Skandal bestärkt die Zweifel an seiner Ministerfähigkeit: die Sanierung der Düsseldorfer Staatskanzlei – dem Amtssitz des NRW-Ministerpräsidenten. Die geplanten, unumgänglichen Modernisierungsarbeiten trieben die Kosten massiv in die Höhe. Inzwischen ermittelt sogar die Staatsanwaltschaft Wuppertal wegen des Verdachts illegaler Auftragsvergaben, wie der WDR meldet. Ein von Ex-Regierungschef Laschet favorisiertes Architekturbüro soll den Auftrag nämlich ohne ordnungsgemäßes Ausschreibungsverfahren erhalten haben.
Laschet: Keine Chance mehr aufs Auswärtige Amt?
Ein Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte entlastet nun zwar den Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) von Korruptionsvorwürfen, veranschaulicht jedoch, dass erheblicher Druck bei der Auftragsvergabe im Spiel war. Die Frage, wer diesen Druck ausübte und warum, bleibt bisher ungeklärt. Kritiker werfen Laschet vor, seine Einflussmöglichkeiten als Ministerpräsident womöglich überschritten zu haben. Fest steht: Der Verdacht der unsauberen steht weiterhin im Raum.
Nachdem Armin Laschet, nach dem gescheiterten Kanzlerwahlkampf aus dem Rampenlicht verschwand, kehrte er nun allmählich auf die Bildfläche zurück – und dann das. Die Verkehrssünde und die Sanierungsaffäre könnten dem Ansehen von Armin Laschet erheblich schaden. Auch wenn er die Verantwortung für die Geschwindigkeitsüberschreitung inzwischen übernommen hat, bleibt weiterhin ein bitterer Beigeschmack!
Die unliebsamen Schlagzeilen stehen weiterhin im Raum – und das ausgerechnet inmitten der heißen Phase der Koalitionsverhandlungen, in der über die neuen Regierungsämter entschieden wird. Ob der 63-Jährige politisch nun noch erneut Fuß fassen kann in der ersten Reihe, bleibt abzuwarten.