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Aktien: Baukonzern profitiert vom Bund – Aktionäre sollen belohnt werden

Die Baubranche darf sich über volle Auftragsbücher freuen. Den Aktien-Inhaber von Heidelberg Materials winkt ein warmer Geldregen.

© IMAGO/Manfred Segerer

Neue Schulden für Bundeswehr und Infrastruktur: Bundestag stimmt Grundgesetzänderung zu

Noch mit der Besetzung des alten Bundestages haben Union, SPD und Grüne über eine Änderung des Grundgesetzes abgestimmt.

Der deutsche Aktienmarkt rückt immer mehr in den Fokus international agierender Aktionäre. Grund ist zum einen der Verkauf von US-Aktien aufgrund der Sorge vor einer lokalen Rezession – zum anderen wird in dem milliardenschweren Finanzpaket von Union und SPD der Startschuss für einen wirtschaftlichen Aufschwung gesehen. Neben der Rüstungsindustrie wird von den Geldern auch die Baubranche profitieren. Dem Unternehmen Heidelberg Materials winken volle Auftragsbücher.

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Union und SPD lockern nicht nur die Schuldenbremse zugunsten der Verteidigung, sondern nehmen auch 500 Milliarden Euro in die Hand, um die Infrastruktur zu sanieren. Hiervon verspricht man sich eine Stärkung der Wirtschaft. Die Gelder sind zugleich ein versteckter Auftrag an die in Deutschland ansässigen Baukonzerne, welche die Sanierung umsetzen müssen. Volle Auftragsbücher können wiederum für einen Anstieg der Aktien sorgen.

Heidelberg Materials: Aktien-Wert rasant gestiegen

Eines der Unternehmen, welches in die Vorhaben des Bundes höchstwahrscheinlich integriert werden wird, ist Heidelberg Materials. Der börsennotierte Baustoffkonzern zählt zu den größten der Welt und ist lokaler Marktführer bei Zement und Transportbeton. Die Aktien werden derzeit (25. März, 8.10 Uhr) für 176,7 Euro gehandelt.


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Innerhalb des letzten Monats stieg der Wert des Papiers um 35,4 Prozent, vor einem Jahr waren die Aktien noch 101,1 Euro wert (27. März 2024). Im zurückliegenden Geschäftsjahr konnte Heidelberg Materials seinen Betriebsgewinn auf 3,2 Milliarden Euro steigern, jetzt sollen auch die Dividenden für die Aktien-Inhaber angehoben werden.

Im Rahmen der Hauptversammlung am 15. Mai soll eine rückwirkende Anhebung für 2024 beschlossen werden. Geplant ist eine Dividende in Höhe von 3,30 Euro pro Aktie. Das berichtet „Der Aktionär“. Dies würde ein Plus von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2023) bedeuten. Damals wurde eine Dividende in Höhe von drei Euro ausgeschüttet.