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Brisantes Telefonat: Trump und Putin – was planen sie wirklich?

Machtpoker am Telefon! Trump hat eine deutlich bessere Beziehung zu Putin als sein Vorgänger Biden. Doch hilft das der Ukraine?

© imago images/Russian Look

Pazifist Ole Nymoen: "Mir ist der Staat mein Leben nicht wert!

Buchautor Ole Nymoen ist zu Gast im Studio. Der Westen-Redakteurin Marisa Lattemann spricht mit ihm unter anderem darüber, warum Nymoen für keinen Staat bereit ist, sein Leben zu riskieren.

Schon im Vorhinein blickte die ganze Welt auf das Telefonat der mächtigsten Männer der Welt. Donald Trump und Wladimir Putin telefonieren.

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Trotz der sieben Stunden Zeitverschiebung sprechen die beiden Staatschefs miteinander. Im Vorhinein war man davon ausgegangen, dass es erneut um eine Waffenruhe für die Ukraine gehen sollte. Zuvor hatte Putin auf einen entsprechenden Vorschlag für eine Feuerpause zurückhaltend reagiert.

Trump und Putin am Telefon: Gespräch über den Ukraine-Krieg

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Vor dem Telefonat am Dienstagmittag hatte Trump erklärt, dass noch viel Arbeit nötig sei, um den Ukraine-Krieg zu beenden. Er freue sich jedoch auf das Gespräch mit Putin. Ein vorheriger Vorschlag zu einer 30-tägigen Waffenruhe war bei Putin nicht gut angekommen.

Das Gespräch zwischen Putin und Trump ist nun abgeschlossen, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf den Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte. Es sei tatsächlich um eine Waffenruhe in der Ukraine gegangen.

Nach US-Angaben haben sich die Machthaber darauf geeinigt, eine begrenzte Waffenruhe für Ziele der Energie- und Infrastruktur im russischen Angriffskrieg einzuleiten. Voraussetzung dafür ist, dass die Ukraine das auch tut. Nach dem über einstündigen Telefonat hatte das Weiße Haus verkündet, Verhandlungen über erste Schritte unverzüglich einleiten zu wollen. Die Rede war von einem ersten Schritt in einer „Bewegung zum Frieden“.

Es ist bereits das zweite Telefonat zwischen den beiden Männern seit der erneuten Amtseinführung von US-Präsident Trump. Zuletzt hatten die beiden im Februar gesprochen. Nun wieder. „Das Gespräch verläuft gut und ist noch im Gange“, erklärte einer der stellvertretenden Stabschefs im Weißen Haus, Dan Scavino, am Nachmittag.

Waffenruhe oder Machtspiel?

Tatsächlich hat Trump eine deutlich bessere Beziehung zu Putin als sein Vorgänger Joe Biden. Bereits während des Wahlkampfs zur US-Wahl 2024 hatte Trump über seine guten Beziehungen zum Kremlchef gesprochen. Trump wird international dafür kritisiert, zu wenig kritisch mit Putin zu sein. Die Ukraine unterstützt er deutlich weniger als die Vorgängerregierung.


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Dennoch fordert der US-Präsident ein schnelles Ende des Kriegs. Forderungen stellte Trump bislang aber vor allem an die Ukraine.