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Frust-Umfrage nach Bundestagswahl: Deutsche nörgeln gewaltig

Wie reagieren die Wähler auf die Bundestagswahl? Eine neue ZDF-Umfrage ist ein echter Dämpfer für Merz und Co.

© IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Hat Merz seine Wähler "verarscht"?

Friedrich Merz wird der neue Bundeskanzler. Doch schon jetzt zeigen sich viele seiner Wähler enttäuscht.

Nie hatte eine Bundesregierung weniger Rückhalt im Volk als die Ampel. So unbeliebt wie die Scholz-Regierung mit Robert Habeck und Christian Lindner war keine. Wird nun alles besser nach der Wahl? Werden die Menschen wieder mehr Vertrauen in die Politik zurückgewinnen? Eine frische Umfrage nach der Bundestagswahl zeigt, wie zweifelhaft das ist.

Die ZDF-Erhebung (Forschungsgruppe Wahlen) offenbart, dass die Mehrheit der Wählerinnen und Wähler vor allem enttäuscht ist! Große Ernüchterung nach dem 23. Februar!

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ZDF-Politbarometer: Viel Enttäuschung nach Bundestagswahl

Demnach sind nach dieser Politbarometer-Umfrage fast Zweidrittel (64 Prozent) unzufrieden mit dem Ausgang der Wahl. Ganz besonders die Wählergruppen von BSW, Linke, Grünen und AfD.

Wenig können die CDU/CSU-Wähler noch am besten mit dem Ergebnis leben. Laut der ZDF-Umfrage sagen nur 48 Prozent von ihnen, dass sie unzufrieden mit dem Wahlausgang sind.

Weitere spannende Ergebnisse der Umfrage nach der Bundestagswahl:

  • 59 Prozent bewerten eine Regierungsbildung von CDU/CSU und SPD angesichts des Wahlausgang als „gut“.
  • Überraschenderweise sogar am meisten die SPD-Wähler (88 Prozent), vor den CDU-Wählern (82 Prozent)
  • 41 Prozent der SPD-Wähler geben Olaf Scholz die Hauptschuld am schlechten Ergebnis der Sozialdemokraten. Bei allen Wählern sind es 33 Prozent.
  • Vertrauensvorschuss für Merz: 53 Prozent meinen, er würde seine Arbeit als Kanzler (eher) gut machen.
  • 76 Prozent finden laut Umfrage, es braucht auch mehr Geld für die Bundeswehr – auch mit zusätzlichen Schulden. Sogar 59 Prozent der BSW-Wähler und 52 Prozent der Linke-Wählerschaft.

Sonntagsfrage: So würden die Deutschen jetzt wählen

Bei der Sonntagsfrage hat sich laut der März-Umfrage des ZDF-Politbarometers kaum etwas verändert. Die Union wäre mit 28 Prozent weiter die stärkste Kraft. Die AfD (21 Prozent) bleibt ebenfalls auf dem Niveau der Bundestagwahl. Leicht verlieren würde die SPD (15 Prozent), demgegenüber würden die Grünen (13 Prozent) etwas hinzugewinnen und die Linke nun sogar zweistellig abschneiden (10 Prozent).


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