Sich während des Wahlkampfs in Fast-Food-Buden abzulichten, hat nicht nur Donald Trump drauf. Auch deutsche Politiker kopieren den Trend, wie der FDP-Politiker Christian Dürr, der an der Fritteuse stehen darf. Doch sein PR-Auftritt kommt im Netz nicht gut an.
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FDP-Mann imitiert Trump
Der FDP-Fraktionschef, Christian Dürr, hat in Delmenhorst einen McDonalds besucht. Dort machte er Fotos und veröffentlichte sie auf seinen Social-Media-Kanälen. „Während andere Kandidaten nur bei McDonald’s essen, schauen wir auch mal hinter den Tresen und kommen mit den Mitarbeitern ins Gespräch“, heißt es in der Beschreibung seines Posts.
Allerdings erinnert seine Aktion schwer an den US-Wahlkampf. Dabei stand der nun amtierende US-Präsident Donald Trump ebenso in einem der Schnellimbissrestaurants und scheffelte Pommes. Obendrauf veröffentlichte der FDP-Mann die Fotos am vergangenen Mittwoch (19. Februar). An dem Tag ätzte Trump gegen die Ukraine mit einer Schimpftirade.
Kritik an McDonalds-Aktion
Die Idee kommt wohl auch nicht so gut an, wie Dürr es erwartet hatte. „Ernsthaft? Ist McDonald’s jetzt zum Synonym für Nähe zum einfachen Volk geworden?“, schreibt beispielsweise jemand unter dem Beitrag. Ein anderer Nutzer, der nach eigenen Angaben in den letzten Jahren „leidenschaftlich“ die FDP gewählt habe, wird sogar noch drastischer: „Es ist einfach nur noch peinlich“, kommentierte er. Die Partei sei „offiziell am Ende“. Weiter heißt es: „Auf den letzten Metern noch mal so einen rauszuhauen, ist wirklich beachtlich“.
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FDP-Politiker Dürr ist aber nicht der Erste, der Trump kopiert. Schon Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat sich bei einem Besuch der Deutschland-Zentrale von McDonald’s an der Fritteuse fotografieren lassen. Auch Friedrich Merz knipste Fotos mit sich und einem Hamburger im McDonalds. Allerdings stand er nicht hinter der Theke.