Mit der Aussage Hitler sei ein Kommunist gewesen, hatte AfD-Chefin Alice Weidel viel Kritik auf sich gezogen. In einem TV-Porträt bekommt sie Widerspruch vom AfD-Ehrenvorsitzenden Alexander Gauland.
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Gauland zu Weidel-Spruch: Hitler war kein Kommunist
Der AfD-Mitgründer und -Ehrenvorsitzende Alexander Gauland hat der Aussage von Parteichefin Alice Weidel widersprochen, Adolf Hitler sei ein Kommunist gewesen. „Das war er natürlich nicht. Es ist auch falsch. Die Kommunisten wurden von den Nazis alle in KZs gesperrt oder umgebracht“, sagte Gauland in dem Film „Alice Weidel – Ein Porträt“, der in der ZDF-Mediathek zu sehen ist.
Weidel hatte im Januar in einem Live-Gespräch mit Milliardär Elon Musk auf dessen Plattform X gesagt, Nationalsozialisten, wie das Wort schon sage, seien Sozialisten gewesen. Zu Hitler fügte sie hinzu: „Er war ein Kommunist und sah sich selbst als Sozialisten.“ Die Aussagen hatten viel Kritik ausgelöst. Historiker hatten Weidel unter anderem den Versuch vorgeworfen, die Geschichte umzudeuten, um sich vom Vorwurf des Rechtsextremismus zu befreien.
AfD-Chefin bleibt bei Aussage
Weidel blieb bisher bei ihrer skandalösen Aussage. „Ich bin Ökonomin und für uns ist völlig klar, dass Adolf Hitler ein Linker war“, verteidigte die AfD-Chefin ihre Ansicht in einem RTL/ntv-Interview. Davon weiche sie nicht ab.
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Gauland hatte Weidels Aufstieg in der Partei lange wohlwollend begleitet. Aus dem aktiven Geschehen hat sich der 83-Jährige inzwischen weitgehend zurückgezogen. Er hat sich aber nach einer früheren Absage nun doch noch einmal entschieden, für den Bundestag zu kandidieren. (mit dpa)