Zur Bundestagswahl haben Welt und Bild die Aufzeichnung des „Kanzler-Duells“ übertragen. Auch mögliche Koalitionsoptionen waren ein Thema nach dem Wahlsonntag für Bundeskanzler Olaf Scholz. Der hat eine klare Meinung zu einer Koalition mit der Wagenknecht-Partei BSW oder Die Linke.
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Scholz über Koalitionsoptionen
Beim „Kanzler-Duell“ auf Welt und Bild wurde Bundeskanzler Olaf Scholz nach einer Koalition mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht oder Die Linke gefragt. Denn trotz Umfrage-Achterbahn für die Sozialdemokraten wäre ein Bündnis aus SPD, Grünen, Linken und dem BSW eine Machtoption, die der SPD-Politiker nutzen könnte.
Scholz erteilt der Idee aber schnell eine Absage. „Das ist kein Plan, den irgendjemand von uns hat“, betont er. Er könne sich „überhaupt nicht vorstellen“, sich von Sahra Wagenknecht zum Kanzler wählen zu lassen. Eine Koalition mit einer der beiden Parteien sei „außerhalb aller Debatten“.
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Keine Grundlage für Zusammenarbeit
Scholz begründet, dass sie zwei Parteien seien, die die Ukraine alleinlassen wollten. Schon in einem Interview mit der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ erklärte der SPD-Kanzler, er sieht keinerlei Grundlage für eine Zusammenarbeit seiner SPD mit dem neuen Bündnis Sahra Wagenknecht. „Nein, das übersteigt meine Fantasie“, sagte er.
Für Scholz spreche überhaupt nichts für das BSW als Partner für eine Zusammenarbeit. Die Partei habe keinerlei Vorschläge für eine bessere Zukunft in den Ländern. Weiter habe sie keinen Plan, wohin Deutschland steuern soll. „Deshalb verbieten sich solche Gedankenspiele aus meiner Sicht“, betonte er.
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Generell bleibt aber offen, ob es die Wagenknecht-Partei überhaupt in den nächsten Bundestag schafft. In den Umfragen liegt sie unter der berüchtigten Fünf-Prozent-Hürde und würde damit den Einzug verpassen. Die Linke konnte in den letzten Wochen dagegen deutlich zulegen.