Am Sonntag vor der Bundestagswahl lief auf RTL und ntv das „Quadrell“. Die vier Kanzlerkandidaten von CDU, SPD, AfD und Grünen stellten sich dabei den Fragen von Günther Jauch und Pinar Atalay. Zwischendurch kommt es zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen den Teilnehmern Olaf Scholz (SPD) und Alice Weidel (AfD).
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Scholz zerlegt Weidel im „Quadrell“
Vergangenen Sonntag (16. Februar) lief das „Quadrell“ zur Bundestagswahl. In der zweistündigen TV-Debatte von RTL und ntv ging es um Kernthemen wie Migrationspolitik, den Ukraine-Krieg, Rente und die Wirtschafts- und Energiepolitik. Erstmals stieg auch AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel bei einer solchen Runde in den Ring.
Dabei kam es immer wieder zu hitzigen Wortgefechten zwischen der AfD-Kandidatin und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sowie Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU). Besonders ein Zwist mit Scholz blieb in Erinnerung. Der Bundeskanzler warf Weidel vor, keine konkreten Vorschläge für die Wirtschaft gemacht zu haben. Stattdessen verbreitet sie „nichts als heiße Luft“.
SPD-Kanzler plötzlich sarkastisch
Scholz wird aufbrausend, als Weidel mit dem Vorschlag um die Ecke kommt, Atomkraftwerke wieder in Betrieb zu nehmen. Laut SPD-Kanzler wolle Weidel Energie aus Staatskosten kaufen und es anschließend den Leuten schenken. Er spottet sarkastisch, lässig an das Pult angelehnt: „Das nenne ich mal ein Konzept. Super Konzept. Großartig ausgedacht. Ganz toll.“ AfD-Chefin Weidel wirft Scholz im „Quadrell“ hingegen vor, Wähler „verraten“ zu haben.
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Bei den Zuschauern kam Scholz jedenfalls gut weg. Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage nach dem RTL-„Quadrell“ holt er 25 Prozent. Robert Habeck und Alice Weidel liegen mit jeweils 18 Prozent hinten. Der Sieger des Abends ist allerdings Friedrich Merz! Der Union-Kanzlerkandidat kommt auf 32 Prozent.