Diese Geschichte macht sprachlos! Nach „Spiegel“-Recherchen hat sich Putins Russland mit einer Sabotageaktion in den Wahlkampf eingemischt. Offenbar wollte man mit den Aktionen dem Kanzlerkandidaten Robert Habeck vor der Bundestagswahl schaden.
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Scheinbar sind auch die „Bild“-Zeitung und andere Medien auf die Täuschung der vermeintlichen autofeindlichen Klima-Aktivisten reingefallen. Es gab entsprechende Berichterstattungen, die nun in einem anderen Licht erscheinen. Den Russen ist aber zunächst das gelungen, was sie offenbar beabsichtigten: Neuen Volkszorn auf die Grünen und Robert Habeck provozieren.
Anti-Habeck-Aktion – ganz im Sinne von Putin
So wurden im gesamten Bundesgebiet rund 270 Fahrzeuge beschädigt, allein 43 in Schönefeld (Brandenburg). Dort kam die Polizei letztlich den Tätern auch auf die Spur, als mitten in der Nacht am 11. Dezember ein Opel-Transporter mit drei Insassen auffiel. Zunächst ließen die Polizeibeamten die drei jungen vermeintlichen Handwerker im Alter von 20, 18 und 17 Jahren nach einer Kontrolle weiterfahren, im Nachgang aber flogen sie auf. Am nächsten Morgen fand man in Alt-Schönefeld nämlich 43 lahmgelegte Autos.
Die Männer mit serbischen, bosnischen und deutschen Ausweispapieren sprühten nach „Spiegel“-Infos Bauschaum in die Auspuffrohre und verstopften sie so. Zudem klebten sie Aufkleber an die Autoscheiben mit dem Slogan „Sei grüner!“. Neben der Aufforderung war ein Foto von Robert Habeck zu sehen. Die Anti-Auto-Aktion war eine Inszenierung im Sinne von Putin, wie nun herauskommt.
Drei junge Männer angeheuert von den Russen
Nach „Spiegel“-Informationen wurden die drei Männer von russischen Auftraggebern über den Messengerdienst „Viber“ kontaktiert und angeheuert. Ihnen wurde ein Honorar von 100 Euro für jedes beschädigte Auto versprochen.
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Die Geheimaktion im Interesse Putins lief zunächst nach Plan. In lokalen Facebook-Gruppen war der Zorn über grüne Klimaideologen groß, die „Bild“ beschuldigte „Klima-Radikale“. All das wurde von den Tätern bewusst auch mit dem Kanzlerkandidaten der Grünen in Verbindung gebracht.