Es gibt frische Umfragen von ARD und ZDF vor der Bundestagswahl – für Friedrich Merz sind die Zahlen allerdings höchst besorgniserregend. Zwar führt die Union weiter deutlich vor ARD und ZDF, doch besonders seine persönlichen Zustimmungsraten stürzen bedenklich ab. Kann das noch einen Einfluss nehmen auf den Ausgang der Wahl?
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Vor allem bei Infratest dimap für die ARD zeigt sich ein klarer Trend seit Oktober. Dabei waren noch 34 Prozent der Befragten mit Merz zufrieden, nun sind es nur noch 25 Prozent. Ein anderer Kanzlerkandidatin wird derweil immer beliebter.
Merz auf Laschet-Tiefpunkt – dabei hat Wahlkampf noch nicht richtig begonnen
Doch zunächst weiter zu Merz: Der Wert von 25 Prozent bei der ARD ist deckungsgleich mit den 25 Prozent, die Armin Laschet 2021 bekommen hat. Die Zufriedenheit ist also auf dem selben Tiefpunkt wie beim damaligen Kanzlerkandidaten nach seinem Lacher-Eklat im Hochwassergebiet! Nun aber beginnt die heiße Wahlkampfphase erst und Merz ist bekannt dafür, in Fettnäpfchen zu treten.
Auch die ZDF-Zahlen zeigen, dass Merz immer unpopulärer wird. So verlor er in der ersten Januar-Umfrage zwei Prozentpunkte bei der Frage zur Kanzler-Direktwahl. Nur noch 27 Prozent würden ihn bei einer fiktiven Direktwahl wählen wollen. All das hat auch Auswirkungen auf die Zustimmung zur Union bei der Sonntagsfrage. Wäre nun Bundestagswahl würden CSU/CDU bei ARD und ZDF jeweils auf 31 Prozent kommen – bei beiden Sendern ein Minus von zwei Prozentpunkten.
Vor Bundestagswahl 2025: Habeck nun an der Spitze
Wer profitiert vom Merz-Absturz? Bei den Umfragen zur persönlichen Beliebtheit ist es Robert Habeck von den Grünen. Bei der ARD-Umfrage liegt er bei der Frage der Zufriedenheit mit Politikern mit 28 Prozent vorne. Kanzler Olaf Scholz stürzte ebenfalls ab und kommt nur noch auf 20 Prozent (-3). Bei der Kanzler-Direktwahlfrage im ZDF liegen Habeck und Merz mit 27 Prozent gleichauf, hier konnte der Grüne zwei Prozentpunkte aufholen. Scholz kommt abgeschlagen nur auf 14 Prozent (-2), Weidel auf 15 Prozent (-1). Angesichts dieser Zahlen zeigt sich auch erneut, dass Scholz eine Belastung ist für den SPD-Wahlkampf ist, der einfach nicht zünden will.
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Immerhin bei der Sonntagsfrage liegt die SPD aber noch vor knapp den Grünen. Die Habeck-Popularität schlägt sich nicht auf die Werte der Partei nieder. Die Grünen kommen bei ZDF und ARD auf 14 Prozent, die Sozialdemokraten auf 15.