Für einen Teil der US-Bevölkerung wird der 20. Januar 2025 ein Trauertag. Zum zweiten Mal wird Donald Trump dann seinen Amtseid ablegen und feierlich vor dem Kapitol ins Amt des US-Präsidenten eingeführt (Inauguration). Doch eine Sache vermiest ihm selbst die Show so richtig – und macht Trump wütend.
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„Niemand will das sehen und kein Amerikaner kann darüber glücklich sein“, beschwert sich Trump. Doch in den Sozialen Netzwerken können viele seiner Gegner ihre Schadenfreude nicht unterdrücken.
Schadenfreude bei Trump-Gegnern
Es geht um die Beflaggung in Washington. Genauer: um die Trauerbeflaggung. Ausgerechnet zu Trumps Feiertag werden die US-Flaggen auf halbmast wehen. Das hängt mit dem Ableben des früheren US-Präsidenten Jimmy Carter zusammen, der am 29. Dezember 2024 im Alter von 100 Jahren verstarb. Wie üblich beim Tod von früheren Präsidenten hängen nun die Fahnen für 30 Tage auf halbmast.
Das überschneidet sich mit Trumps Inauguration – und passt so gar nicht in seine Show. Die Flaggen auf halbmast, das werden viele seiner politischen Gegner und Feinde auch als passende Symbolik für seine zweite Amtseinführung auslegen. Doch noch steht nicht fest, dass es diese Bilder wirklich geben wird. „Warten wir ab, wie sich die Sache entwickelt“, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth. Will er eine Ausnahmeregelung für seine Amtseinführung?
Keine Ausnahmeregelung – Biden stellt sich quer
Bidens Sprecherin Karine Jean-Pierre schloss allerdings aus, dass das Weiße Haus die Entscheidung der Trauerbeflaggung anpassen wird. Biden besteht also auf die Trauerbeflaggung auch am 20. Januar – und noch ist er der US-Präsident und hat das Sagen. Daneben gibt es noch eine überraschende Meldung, die einen Schatten auf die Trump-Show am 20. Januar wirft. Nur zehn Tage vor der geplanten Amtseinführung, am 10. Januar, soll in New York der Schuldspruch im Schweigegeldprozess gegen ihn verkündet werden.
Ursprünglich sollte das Strafmaß schon im Juli bekannt gegeben werden, doch auf Antrag von Trumps Anwälten wurde der Termin zweimal verschoben und nach seinem Wahlsieg lag das Verfahren auf Eis. Richter Juan M. Merchan wird voraussichtlich auf eine harte Bestrafung verzichten. Im Vorfeld ließ er durchblicken, dass „die gangbarste Option“ sei, Trump ohne Auflagen zu entlassen.
Nur deutscher Botschafter bei Inauguration
Derweil ist nun klar, dass offenbar keine prominenten Gesichter aus Deutschland bei der Amtseinführung von Donald Trump in Washington dabei sein werden. „Wie protokollarisch üblich, ist der deutsche Botschafter in Washington als offizieller Vertreter Deutschlands zur Amtseinführung eingeladen worden“, erklärte das Auswärtige Amt auf Anfrage des „Tagesspiegel“. Damit dürfte der deutsche Botschafter Andreas Michaelis vor Ort sein und das Land repräsentieren.
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Auf X gab es zwischenzeitlich das wilde Gerücht, dass AfD-Chefin Alice Weidel, die neuerdings von Trumps Vertrauen Elon Musk unterstützt wird, eine besondere Einladung zur Amtseinführung erhalten habe. VIP-Gast aus Germany? Doch auch Weidel wird nicht dabei sein, stellte ein AfD-Sprecher gegenüber dem „Focus“ mittlerweile klar.