Alice Weidel, eine lesbische Kanzlerkandidatin, die mit Sarah Bossard eine Frau liebt, die biografische Wurzeln in Sri Lanka hat: Was für Elon Musk allein schon Beweis genug ist, dass die AfD gar nicht rechtsextrem sein kann (vielleicht sollte sich der Tech-Milliardär mal mit der Biografie der schwulen Nazi-Größe Ernst Röhm befassen), sorgt innerhalb der Partei durchaus für Grummeln. Das geht soweit, dass nun sogar das Wahlprogramm vor der Bundestagswahl angepasst werden soll.
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Dass Alice Weidel mit ihrer Partnerin zwei Kinder großzieht, passt scheinbar nicht ins Bild einer „normalen“ Familie im AfD-Sinne.
Weidels lesbisches Lebensmodell wird geduldet, nicht respektiert
So gibt es vor dem AfD-Parteitag nach Informationen des RTL/ntv-Hauptstadtkorrespondenten Martin Schmidt gleich zwei Anträge, die sich mit dem Familienbild auseinandersetzen. Bisher heißt es im Wahlprogramm der Weidel-AfD: „Die Familie ist die Keimzelle unserer Gesellschaft.“ Das würde auch das Lebensmodell der Kanzlerkandidatin einschließen. Doch vielen in der AfD schmeckt das nicht.
So fordern zwei Gegenanträge, unter anderem vom zuständigen Fachausschuss, dass der Satz ergänzt werden solle um die Klarstellung, dass Familie aus „Vater, Mutter und Kinder“ besteht. Vater und Mutter – nicht Mutter und Mutter. Das homosexuelle Lebensmodell von Alice Weidel wird in diesen AfD-Kreisen höchstens geduldet, aber anscheinend nicht als gleichwertig respektiert.
Anders als es die AfD behauptet: Vorname Mohammed nur in Berlin vorne
Apropos AfD und Kinder: Auch eine neue Statistik passt nicht in das Weltbild der Rechtsaußen-Partei von Kanzlerkandidatin Weidel. Während die AfD Ängste vor einer Islamisierung Deutschlands schürt, werden die Listen der beliebtesten Vornamen für Babys deutschlandweit auch 2024 weiterhin von deutschen Vornamen bestimmt. So sind die favorisierten Vornamen für Jungs 2024 Noah, Matteo, Elisas, Luca und Leon. Bei den Mädchen sind es Emilia, Sophia, Emma, Hannah und Mia.
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Eine Ausnahme bildet Berlin. In der Hauptstadt und in Brandenburg ist Mohammed auf Platz eins der Top-Vornamen für Jungs. Das ergab eine Auswertung des Namen-Experten Knud Bielefeld.