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Umfrage-Klatsche für Merz nach Weihnachten – jetzt läuft alles auf DIESE Koalition hinaus

Ein nachweihnachtlicher Dämpfer für Merz! Jetzt ist sie da, die erste Umfrage nach dem Fest – nur noch eine Koalition ist realistisch.

Merz: Umfrage-Dämpfer
© IMAGO / Zoonar, IMAGO / Mike Schmidt

Frauenbild von Friedrich Merz

Friedrich Merz hat beste Aussichten auf den Platz im Kanzleramt, doch jetzt schlagen zahlreiche Frauen Alarm. Der Grund ist sein veraltetes Frauenbild.

Jetzt ist sie da, die erste Umfrage nach dem Weihnachtsfest! Haben die Gespräche in den Familien unter den Tannenbäumen die politische Stimmung im Land verändert? Sicherlich ging es bei vielen auch um die Neuwahl, Trump, den Ukraine-Krieg und die Wirtschaftskrise. Das Institut INSA liefert nun für die „Bild am Sonntag“ (29. Dezember) frische Zahlen. Besonders für Kanzlerkandidat Friedrich Merz ist die Erhebung ein Dämpfer.

Allerdings muss man einschränken: Sollte es tatsächlich einen Weihnachtseffekt geben, könnte der in dieser Umfrage noch nicht voll zur Geltung kommen. Denn der Befragungszeitraum startete schon am 23. Dezember und dauerte bis zum 27. Dezember an.

Merz profitiert gar nicht vom Ampel-Aus

Nun zu den INSA-Zahlen: CDU/CSU verlieren einen Prozentpunkt und kommen auf 31 Prozent. Die SPD holt einen Punkt auf: 17 Prozent. Unverändert bleiben die Grünen bei 12 Prozent, das BSW kommt auf 7 Prozent, die FDP wäre mit 4 Prozent raus aus dem Parlament, ebenso wie die Linkspartei (3 Prozent). Zweitstärkste Kraft bleibt die AfD mit 20 Prozent.

+++ Auch spannend: Kabinett unter Kanzler Merz: So könnte unsere neue Regierung aussehen +++

Interessanter als der Wochenvergleich ist hierbei ein Blick zurück zur letzten INSA-Umfrage aus dem Jahr 2023. Erstaunlicherweise profitiert die Union um Kanzlerkandidat Merz demnach gar nicht vom Ampel-Aus. So lag die Union beim letzten Sonntagstrend 2023 bei 32 Prozent, jetzt sind es 31 Prozent. Auch die AfD hat an Zustimmung verloren im Jahresvergleich: von 23 ging es auf 20 Prozent runter.

Die (damaligen) Ampel-Parteien kamen zusammen auf 32 Prozent, nun sind es 33 Prozent, weil sich die Scholz-SPD leicht erholen konnte (von 15 auf 17 Prozent), während Lindners Liberale von 5 auf 4 Prozent gefallen sind. Die Grünen stagnieren.

Angesichts der großen politischen und auch wirtschaftlichen Krise im Land ist das Abschneiden der Merz-Union in den Umfragen aber eher enttäuschend. Müssten CDU/CSU nicht viel stärker liegen in den Umfragen? Merz hat vor allem erhebliche Probleme damit, Frauen von sich zu überzeugen.

Schwarz-Rot: Hinter den Kulissen nähert man sich längst an

Vielleicht liegt es auch an der Perspektivlosigkeit? CSU-Chef Markus Söder schließt Schwarz-Grün kategorisch aus. Ein solches Bündnis hätte aktuell auch keine Mehrheit bei INSA. Übrig bliebe dann nur noch Schwarz-Rot, also eine Neuauflage der Merkel-Regierungsjahre, nur diesmal mit Merz im Kanzleramt?


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SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich, der ein vertrauensvolles Verhältnis zu Merz unterhalten soll, scheint genau so eine Koalition schon einzuleiten. In einem Interview mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ deutete er bereits an, dass die SPD beim Bürgergeld „nachsteuern“ will. Das ist eine zentrale Forderung der Union. „Vielleicht halten sich manche Menschen zu lange im Bürgergeldsystem auf“, so Mützenich.