Eigentlich kommt diese Forderung ziemlich spät, denn die Hälfte der Adventszeit ist fast schon rum. Das Treiben auf den Weihnachtsmärkten im Land ist schon lange im vollen Gange. Nach der Döner-Preisbremse diskutiert Deutschland aber jetzt verspätet über einen Preisdeckel beim Glühwein!
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Die Linkspartei geht mit dem Thema Inflation in den Wahlkampf.
Preisdeckel für den Weihnachtsmarkt-Besuch „Wer soll sich 7 Euro für Glühwein leisten?“
Die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel wie Obst, Käse und Brot soll auf 0 Prozent gesenkt werden. Auch der Schokoladen-Preis soll runter – und nun geht Parteichef Jan van Aken sogar noch weiter. Selbst Glühwein soll einen Preisdeckel erhalten! Günstiger bechern für alle?
„Dieses Jahr wird auf Weihnachtsmärkten erstmals Glühwein für über sieben Euro verkauft– im Schnitt kostet er mittlerweile 4,24 Euro – sieben Prozent mehr als 2023.“
Jan van Aken
Den Ausflug zum Weihnachtsmarkt können sich viele nicht mehr leisten, stellt der Oppositionspolitiker fest. Das bedauert van Aken in einem „Aktionsplan“ über den der „Stern“ exklusiv berichtet. Auf Instagram fragt er: „Wer soll sich denn sieben Euro für einen Glühwein leisten?“
Deswegen fordert van Aken eine Glühwein-Preisobergrenze von 3,50 Euro. Kinder-Punsch dürfe nicht mehr als 2,50 Euro kosten. Damit die Standbetreiber sich das erlauben können, sollen die Kommunen die Standgebühren halbieren.
Auch Lohn-Forderungen treiben Preis mit nach oben
Doch wieso sind die Glühwein-Preise überhaupt in diesem Jahr so angestiegen? Tatsächlich klagen viele Betreiber über hohe Standmieten, aber auch gestiegene Energie- und Personalkosten. „Wir zahlen weit über dem Mindestlohn, dafür käme keiner mehr. Wir liegen zwischen 15 und 20 Euro die Stunde netto“, so ein Weihnachtsmarkt-Budenbetreiber gegenüber der „Tagesschau“.
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Die Linke fordert derweil übrigens, dass der Mindestlohn auf 15 Euro erhöht werden müsste. Das könnte wiederum die Glühwein-Preise weiter in die Höhe schießen lassen.