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CSU-Ansage: Merz muss sich extrem steigern – „Da geht noch deutlich mehr“

In den Umfragen bewegt sich die CDU nicht von der Stelle. Dadurch wird der Druck durch die Schwesterpartei CSU auf Friedrich Merz größer.

CSU macht Wahlansage an Friedrich Merz.
© IMAGO/dts Nachrichtenagentur

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Bis zur Bundestagswahl 2025 dauert es nur noch einige Wochen. Doch ausgerechnet in der heißen Wahlkampfphase brodelt es in der Union. Grund dafür ist die CDU von Friedrich Merz, die in den Umfragen nicht vorankommt. Das erhöht den Druck durch die bayerische Schwesterpartei.

++ Dazu wichtig: Merz und Habeck kommen sich immer näher: Es schwarz-grünt! ++

Merz-Union in Umfragen festgefahren

Weil die CDU in den Umfragen auf der Stelle steht, macht die CSU Druck auf den Kanzlerkandidaten Friedrich Merz. Seine Partei dümpelt dort nämlich bei knapp plus/minus 30 Prozent herum. Im jüngsten INSA-Meinungstrend rutschte die Union sogar wieder leicht ab, auf 31,5 Prozent (- 0,5).

Obendrauf flirtet der Unions-Kanzlerkandidat noch mit den Grünen. So erklärte Merz bei der ARD-Show „Maischberger“, er würde nicht ausschließen, dass Robert Habeck in seiner Regierung wieder Wirtschaftsminister wird.

CSU mahnt Parteichef

Das bringt bei der CSU das Fass zum Überlaufen. CSU-Vorstandsmitglied Thomas Silberhorn fordert nun von Merz ein Wahlergebnis von 38 bis 40 Prozent. Dazu will er eine bürgerliche Regierung haben. Bedeutet entweder eine Alleinregierung von CDU/CSU oder zusammen mit der FDP.

„Wir haben ein Potenzial von bundesweit 38 bis 40 Prozent. In Bayern kommt die CSU aktuell sogar auf 45 Prozent. Da geht also noch deutlich mehr, wenn man mal die Käseglocke des Reichstags verlässt und vor Ort mit den Bürgern spricht“, so Silberhorn gegenüber der „Bild“. „Die haben doch von Habeck und von Scholz genug.“


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Bisher hat es Merz vermieden, eine klare Wahlziel-Aussage zu treffen. Im Sommer sagte der Kanzlerkandidat, er sehe für die Union im nächsten Jahr ein „Potenzial von 35 Prozent und mehr“. Für Silberhorn ist das aber zu wenig. „Es geht jetzt nicht um uns, sondern um unser Land. Die Unternehmen und der soziale Zusammenhalt müssen wieder stärker werden.“