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Alice Weidel wird ihre eigene Rede zu albern – sogar Kanzler Scholz lacht sich schlapp

Alice Weidel polterte und attackierte wie immer im Bundestag – bis sie die Kontrolle über ihre Mimik verlor. Der Saal lachte.

Weidel im Bundestag
© IMAGO/Future Image

Das ist Alice Weidel

Alice Weidel gehört zu den wohl umstrittensten und bekanntesten Politikerinnen Deutschlands. Erfahre im Video mehr zu ihrer Person, Herkunft und politischen Laufbahn.

Manchmal fragt man sich bei AfD-Frontfrau Alice Weidel, wie authentisch ihre geifernden Reden wirklich sind. Schlüpft die Frau im Bundestag in eine Rolle, um mit aggressiver Mimik und peitschenden Sätzen ihre Stellung in der Partei zu behaupten?

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Wie dem auch sei, bei ihrer Generalabrechnung mit Kanzler Olaf Scholz, der früheren Ampel-Koalition und Oppositionsführer Friedrich Merz fiel sie kurz aus der Rolle. Zu albern erschien ihr auf einmal selbst ihre Rede. Unfreiwillig brachte sie den ganzen Bundestag zum Lachen, als sie Friedrich Merz Parteitaktiererei und Eitelkeit vorwarf.

Weidel verliert ihre harte Fassung bei „Ersatzscholz“

„Mit Ihnen als Ersatzscholz kommt Deutschland nicht voran“, warf sie Merz vor. Doch als sie dann in Richtung des CDU-Chefs blickte, konnte sie sich ein Grinsen nicht verkneifen. Sie versuchte mit Lautstärke gegen das anschwellende Lachen im Parlament anzukämpfen: „Sie können nichts von dem umsetzen, was Sie versprechen! Sie sind keine Alternative zu dieser Regierung und diesem Kanzler.“

Doch Merz selbst und das Parlament amüsierte sich köstlich über die Attacke „Ersatzscholz“. Sogar der echte Olaf Scholz lachte auf der Regierungsbank und blickte mal kurz auf aus seinen Akten während der Rede der AfD-Frau. Ganz ernst konnte Weidel hier niemand nehmen.


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AfD-Chefin auf Platz 2 bei Kanzlerfrage

Bei einer Kanzlerfrage vor der Bundestagswahl 2025 von INSA für die „Bild“ liegt Weidel bei einer fiktiven Direktwahl nicht schlecht im Rennen. Allerdings auch nur auf dem Niveau ihrer Partei in Umfragen. Mit anderen Worten: AfD-Wähler stimmen auch für sie, aber sie kann nicht in anderen Anhängerschaften mobilisieren. Demnach würden 17 Prozent für die Spitzenfrau der Rechtsaußen-Partei stimmen. Merz kommt bei dieser Umfrage auf 20 Prozent, Habeck auf 13 – ebenso wie Amtsinhaber Scholz.