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Putin plant große Gegenoffensive: 50.000 Soldaten für den Kreml-Chef

Mit der Unterstützung aus Nordkorea will Kreml-Chef Putin die Region Kursk befreien. Die Hoffnung der Ukraine wird unterdessen zerschlagen.

Wladimir Putin plant eine Großoffensive mit nordkoreanischer Unterstützung.
© IMAGO/SNA

Frieden mit Putin: Wann gibt es endlich Frieden in der Ukraine?

Immer wieder taucht die Behauptung auf, der Westen hätte einen ausgehandelten Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine verhindert. Stimmt das? Und wie realistisch ist ein Frieden zwischen den Kriegsparteien?

Die Wahl von Donald Trump wird den Krieg in der Ukraine nachhaltig beeinflussen. Im Wahlkampf warb er damit, den Konflikt binnen eines Tages beenden zu können – er hat bereits mit Selenskyj und Putin telefoniert. Letzterer steht unterdessen im eigenen Land vor großen Herausforderungen, denn die ukrainische Gegenoffensive in der Region Kursk dauert nach wie vor an. Mit der Unterstützung aus Nordkorea will er sein Territorium befreien.

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Die Meldung, dass nordkoreanische Soldaten Putin im Kampf gegen die Ukraine unterstützen, wurde bereits im Oktober seitens der NATO bestätigt. Unklar war bislang jedoch, wie die Kämpfer von Kim Jong-un eingesetzt werden könnten. Die New York Times berichtet jetzt, dass der Kreml-Chef aktuell 50.000 Truppen – Russen und Nordkoreaner – zusammenzieht, um sie in die Region Kursk zu schicken.

Putin: USA attestieren seinem Militär ungeahnte Stärke

Im Interview mit unserer Redaktion hält auch Nordkorea-Experte Rüdiger Frank einen Einsatz ausschließlich auf russischem Territorium für die wahrscheinlichste Option. „Ein Einsatz dort würde Putins Truppen entlasten und den Einsatz von Truppen eines Drittstaates auf ukrainischem Gebiet vermeiden. (…) Nordkoreas Truppen hätten ein klar definiertes Ziel: die ukrainischen Truppen bis an die Grenze der Ukraine zurückdrängen und dann stehenbleiben“, so Frank.

Anfang August marschierte die Ukraine in die russische Region ein und verzeichnet laut eigenen Angaben immer wieder Erfolge in Form von Geländegewinnen. Unabhängig überprüfen lassen sich diese Informationen jedoch nicht. Auch das Institute for the Study of War berichtete jüngst von Vorstößen. Russland hingegen dementiert die Meldungen und spricht davon, dass man die Ukraine in die Defensive getrieben hätte.


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Unterdessen bestätigt Kiew, dass bei Zusammenstößen in Kursk erste Putin-Hilfssoldaten aus Nordkorea getötet wurden. „Ja, es gibt bereits Verluste. Das ist eine Tatsache“, erklärte der ukrainische Präsident bei einer Pressekonferenz in Budapest.

Mit der Gegenoffensive verbindet die Ukraine die Hoffnung, dass Putin zur Bekämpfung jenes Kriegsschauplatzes Truppen aus der Ostukraine abziehen muss. Der hiesige Frontabschnitt hat für das angegriffene Land die oberste Priorität. Die USA machen diese Hoffnung jetzt jedoch zunichte. Laut der New York Times sind die Vertreter der Vereinigten Staaten davon überzeugt, dass Russland die 50.000 Truppen ohne anderweitige Abzüge rekrutieren konnte.

Laut dem Bericht sei Moskau militärisch in der Lage, gleichzeitig den Druck von mehreren Seiten aus zu erhöhen. Ein Angriff in Kursk könnte demnach schon in den kommenden Tagen erfolgen.