Kreml-Chef Putin kann im Kampf gegen die Ukraine auf die Unterstützung nordkoreanischer Soldaten setzen. Am Montag (28. Oktober) bestätigte NATO-Generalsekretär Mark Rutte den Einsatz im russischen Kursk – in welcher die Gegenoffensive der Ukraine anhält. Einen Einsatz auf ukrainischem Territorium hält Nordkorea-Experte Rüdiger Frank aber für unwahrscheinlich.
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Eine neue Studie zeigt, dass Putin auf die Unterstützung in der Ukraine auch gar nicht angewiesen ist. Die Nachrichtenagentur AFP berichtet, dass die russische Armee im Oktober einen rekordverdächtigen Geländegewinn verzeichnen konnte. Demnach konnten binnen der letzten vier Wochen 480 Quadratkilometer besetzt werden! Nur zu Beginn der Invasion 2022 konnte Russland derartige Gewinnen binnen eines Monats aufweisen. Die zugrundeliegenden Daten stammen von dem Thinktank „Institute for the Study of War“.
Putin-Militär kontrolliert fast ein Fünftel des Territoriums
In den beiden Vormonaten lagen die Gebietsgewinne „lediglich“ bei 477 beziehungsweise 459 Quadratkilometern. Zum Vergleich: Köln ist knapp 405 Quadratkilometer groß. Die größte Verschiebung gab es in der Region Donezk, knapp zwei Drittel der Gewinne sind hier zu verorten.
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Im Osten der Region ist die Putin-Armee in zahlenmäßiger Überlegenheit und verfügt zudem über modernere und weitreichendere Waffensysteme. Seit dem 1. Januar 2024 hat Russland 2660 Quadratkilometer eingenommen – eine größere Flache als sie Berlin, Köln, Frankfurt und Hamburg zusammen aufweisen.
Aus ukrainischer Betrachtung wird die Analyse noch verheerender, wenn man die Gewinne seit der Annexion der Krim im Jahr 2014 betrachtet. Demnach hat Putin die Kontrolle über knapp 18,2 Prozent des ukrainischen Territoriums. Umgerechnet sind dies knapp 110.000 Quadratkilometer Gebietsverlust – knapp ein Drittel des deutschen Bundesgebiets.