Seine Wahlkampf-Auftritte vor der US-Wahl 2024 sind oft bizarr – doch ist das nur seine sonderbare Show oder baut Donald Trump ab? Jeffrey Kuhlman, der als Arzt Bill Clinton, George W. Bush und Barack Obama betreute, ist überzeugt von ernsthaften Problemen beim Republikaner.
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Damit stimmt er seinem damaligen Patienten Obama zu, der im Wahlkampf gegen Trump schießt: „Sie wären besorgt, wenn Opa sich plötzlich so verhielte.“ Immer wieder gibt es auch einen Demenz-Verdacht, der hinter vorgehaltener Hand geäußert wird.
Donald Trump wie ein seltsamer Opa? Arzt macht sich Sorgen
Im Interview mit dem „Spiegel“ bemerkt Kuhlmann zum Zustand Gesundheitszustand: „Im Alltag würde man sagen: ‚Das ist ein starrköpfiger Opa‘, oder: ‚Opas Persönlichkeit ist starrer geworden‘.“
Er könne zwar nur nach den öffentlichen Auftritten urteilen, so der Mediziner, aber wenn er diese mit früheren Jahren vergleiche, „dann sehe ich schon Anzeichen von kognitivem Verfall“. Am Ende müsste die Wähler entscheiden, „ob sie einen 78 Jahre alten Mann oder eine 60 Jahre alte Frau wählen wollen“, so der Arzt über Trump und Harris.
Im Alter „wird logisches Denken schlechter“ und das Gehirn langsamer
Das ist letztlich dieselbe Attacke, die vom Trump-Lager gegen Joe Biden geführt wurde. Ist man irgendwann zu alt für das Amt? Kuhlmann meint gegenüber dem „Spiegel“: ja. „Statistisch betrachtet hat die überwältigende Mehrheit der 78-Jährigen einen zu starken kognitiven Verfall für so einen anstrengenden Job.“ Und weiter: „Das logische Denken wird schlechter, das Verarbeiten von Informationen wird langsamer, das Gedächtnis nimmt ab, vor allem das Kurzzeitgedächtnis.“
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Bei seiner Ferndiagnose macht Kuhlmann bei Biden keine Ausnahme. Auch beim amtierenden Präsidenten habe man den geistigen Abbau sehen können. So wenige Tage vor der US-Wahl stellt sich die Frage, ob Trump gesund genug ist für einen Wiedereinzug ins Weiße Haus.