Markus Söder regt sich wieder über die Grünen auf. Grund dafür ist ein Veto, das die Ampel-Partei bei einem Herzensprojekt des Bayern-Präsidenten eingelegt hat.
++ Auch interessant: Söder: Grüne Frauen schlagen unter der Gürtellinie zu – „Würde seine Oma verkaufen“
Denn die Ampel-Regierung will den bayerischen Flugtaxi-Hersteller Lilium nicht unterstützen.
Söder rastet wegen Grünen aus
Wegen der abgelehnten Unterstützung für das Bayern-Unternehmen Lilium wittert CSU-Chef Markus Söder einen neuen „Fall von Bayern-Bashing“. Die Entscheidung der Ampel gegen Hilfen für das oberbayerische Flugtaxi-Unternehmen sei ein „bitterer Rückschlag für den Technologie-Standort Deutschland“. „Typisch Grüne!“, schreibt der bayerische Ministerpräsident auf X.
Söder weiter: „Damit blockiert die Ampel dringend benötigte Innovation in Deutschland und gefährdet über 1.000 hoch spezialisierte Arbeitsplätze“. Das Unternehmen hätte mit 50 Millionen Euro unterstützt werden sollen. Zuvor hatte das bayerische Kabinett im September auf Söders Drängen eine finanzielle Hilfe beschlossen. Die dürfte durch die fehlende 50-Millionen-Bürgschaft des Bunds nun futsch sein.
Bayern-Unternehmen hat Ziele nicht erreicht
Gegenüber dem BR erklärte die grüne Landtagsabgeordnete Claudia Köhler den Widerstand ihrer Partei gegen Söders Herzensprojekt mit der Begründung, dass Lilium scheitern könnte. Das Start-up sei schon mit elf Millionen Euro vom Bund gefördert worden, „wenn’s nicht klappt, ist das Geld weg“, sagte Köhler dem BR.
Auch Christoph Gerber, Gründer von Lieferando, erklärte auf dem Netzwerk Linkedin, dass die bayerische Firma bisher keine Ziele einhalten konnte. „Sie prognostizierten 90 Flugzeuge in der Luft und 240 Millionen Euro Umsatz bis 2024. Jetzt, zweieinhalb Jahre später, haben sie absolut keines ihrer Ziele erreicht.“
Mehr News:
Die Firma Lilium tüftelt an einem elektrischen, senkrecht startenden und landenden Flugtaxi. Der Erstflug sollte Ende 2024 stattfinden. Mittlerweile wurde er auf 2025 verschoben. Im Jahr 2026 sollen eigentlich die ersten Exemplare an Kunden ausgeliefert werden. Schon jetzt wurden mehr als hundert Stück fest bestellt.