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Vor US-Wahl: Amerikaner aus NRW findet klare Worte über sein Land

Vor der US-Wahl äußert sich ein Amerikaner, der seit 2023 in Deutschland lebt. Vor allem eine Sache findet er hier besser als in den USA.

Vor US-Wahl
© IMAGO/Ulrich Roth

Das Electoral College: Diese Leute wählen den US-Präsidenten

Am 6. November wählen die Amerikaner einen neuen Präsidenten. Die Wahl findet aber indirekt statt, denn am Ende gibt das Electoral College seine Stimme für den vom Volk gewählten Präsidenten ab.

Es sind nur noch wenige Wochen bis zur US-Wahl und die ganze Welt fragt sich, ob es Donald Trump zurück ins Weiße Haus schafft oder ob Kamala Harris die erste Frau im Präsidentenamt wird. Doch ob Trump oder Harris – grundlegende Probleme in den USA werden wohl auch den nächsten starken Mann (oder Frau) überdauern.

So sieht es zumindest Ryan (27) aus NRW. Er lebt sein Februar 2023 in Bielefeld, verließ seine Heimat Virginia der Liebe wegen in Richtung Deutschland. Im Gespräch mit dieser Redaktion findet er klare Worte über sein Land vor der US-Wahl – und was er in den USA schmerzlich vermissen würde, wenn er Deutschland eines Tages wieder verlässt!

Vor US-Wahl: Amerikaner aus NRW findet das hierzulande besser

Auf YouTube, TikTok und Instagram kennt man „ryaneatts“, der sich durch verschiedene deutsche Spezialitäten und Gerichte durchprobiert. Seine Videos erreichen etliche User, auf Social Media folgen ihm inzwischen rund eine Million Accounts. Logisch, ist es doch für seine vielen deutschen Follower lustig und spannend, wie er deutsche Schokobrötchen, Döner oder Currywurst aus Sicht eines US-Amerikaners beurteilt.

Gegenüber dieser Redaktion spricht er darüber, was er an Deutschland lieben gelernt hat – und was er in den USA vermissen würde! „Als Erstes würde ich definitiv den öffentlichen Nahverkehr in Deutschland vermissen. Hier sind viele Dinge viel, viel kleiner im Vergleich zu den USA. In Amerika gibt es überall Autos, jeder dort hat ein Fahrzeug“, sagt Ryan.

„Hier sind die Dinge viel, viel kleiner“

Auch wenn Bielefeld mit seinen rund 330.000 Einwohnern für deutsche Verhältnisse schon eine Großstadt ist, wirkt sie auf den US-Amerikaner klein. Er sagt weiter: „Ich lebe hier in Bielefeld. Es fühlt sich an, als ob man sich hier viel besser bewegen könnte – auch wenn es vielleicht nicht so ist. Man kann überall mit dem Fahrrad fahren, zum Beispiel zum Supermarkt. Jede deutsche Stadt hat seine öffentlichen Plätze, Parks, ein Zentrum, wo es einfach keine Autos gibt und in der man sich frei bewegen kann.“

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Das sei in den USA mitnichten so. Im Gegenteil, in Deutschland seien die Orte „mehr für die Leute“ da. „Es ist eine soziale Komponente, wo man in die Innenstädte gehen, sich treffen, eine gute Zeit miteinander haben kann. Es ist wirklich schön hier, auch wenn ich ab und zu die USA vermisse.“


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Auch die Lebensmittelpreise in Deutschland überraschen ihn. In den USA sei der Preis für Brot beispielsweise viel höher. „Vielleicht liegt an den Währungskursen, vielleicht auch an der Inflation. Aber grundsätzlich ist Essen hier viel günstiger als in den USA. Auch in amerikanischen Discountern kostet alles mehr als in deutschen Supermärkten. Das gefällt mir!“