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Sachsen-Wahl: Nie dagewesenes Macht-Experiment wahrscheinlich – frische Umfrage ist da!

Neue Umfrage vor der Sachsen-Wahl am 1. September! CDU-Ministerpräsident Kretschmer hat neue Möglichkeiten.

Letzte Umfrage vor der Sachsen-Wahl
© IMAGO/Uwe Meinhold

Wahlen in Sachsen: Alles, was du wissen musst

Am 1. September wird in Sachsen ein neuer Landtag gewählt. Im Video erfährst du alles was wichtig ist.

Es gibt eine neue MDR-Umfrage zur Sachsen-Wahl. Sie zeigt, wie eng das Rennen um die Landtagssitze wird. Vor allem aber auch, dass es eine bisher nie dagewesene Machtoption für den im Volk anerkannten CDU-Ministerpräsidenten Michael Kretschmer geben könnte.

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Die Linkspartei hofft dagegen auf eine Hintertür, um doch wieder den Sprung in den Landtag zu schaffen.

Neuer MDR-Trend zur Sachsen-Wahl

Zwischen AfD und CDU bleibt es bei dem offenen Rennen um Platz 1. Die CDU liegt laut Sachsentrend von Infratest dimap für MDR/ARD mit 31 Prozent ganz knapp vor der AfD (30 Prozent).

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Das BSW kommt auf 14 Prozent – der dritte Rang. SPD (7 Prozent) und Grüne (6 Prozent) haben gute Chancen reinzukommen. Die Linke dagegen kommt nur auf 4 Prozent.

Zweierbündnis aus Kretschmers CDU und BSW

Damit hätte die bisher regierende Kenia-Koalition (nach den Landesfarben des afrikanischen Staates) aus CDU, SPD und Grünen keine Mehrheit mehr. Stattdessen aber würde es rechnerisch für ein Zweierbündnis aus CDU und BSW reichen! Das wäre ein spektakuläres und möglicherweise auch wackeliges Macht-Experiment auf Landesebene und eine neue Option für Ministerpräsident Michael Kretschmer, der ein Bündnis mit der AfD ausschließt.

Der Trend vor der Sachsen-Wahl ergab, dass 43 Prozent der Befragten mit der Landesregierung zufrieden oder sogar sehr zufrieden sind. Völlig unzufrieden sind 16 Prozent. Mit den Grünen als Koalitionspartner in der Regierung sind dagegen 79 Prozent gar nicht zufrieden.

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Könnten die Sachsen ihren Ministerpräsidenten direkt wählen, würden sich 58 Prozent für Michael Kretschmer entscheiden. Nur 20 Prozent für AfD-Spitzenkandidat Jörg Urban.

Letzte Chance für Linkspartei im Freistaat?

Die Linkspartei könnte vom sächsischen Wahlrecht profitieren, selbst wenn sie unter der 5-Prozent-Hürde bleibt. Voraussetzung dafür wäre, dass sie zwei Direktmandate gewinnt. Dann würde sie weiterhin in Fraktionsstärke in den Landtag einziehen und die Mehrheitsverhältnisse im Parlament wieder durcheinanderwirbeln.


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