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Donald Trump im Umfragetief: Seine Partei wird nervös – „Kampagne bricht völlig zusammen“

Noch immer verbeißt sich Trump in persönlichen Attacken gegen Kamala Harris. Top-Republikaner pochen nun auf einen zügigen Kurswechsel. 

Immer mehr Top-Republikaner warnen Donald Trump.
© IMAGO / UPI Photo

Reden wir drüber: Ist Donald Trump zu alt für eine mögliche Präsidentschaft?

Ist Donald Trump zu alt für eine mögliche Präsidentschaft?

Donald Trump sorgt mit seinem planlosen Wahlkampf für Unruhe bei den Republikanern. Noch immer verbeißt er sich in persönlichen Attacken gegen die demokratische Kontrahentin Kamala Harris. Dass seine Wählerschaft davon genervt ist, zeigt sich in den Umfragen, in denen er sich immer weiter im Sinkflug befindet. Top-Republikaner pochen auf einen zügigen Kurswechsel. 

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Donald Trump im Umfragetief

Noch immer versuchen Trumps Wahlkampfmanager verzweifelt, ihn dazu zu bewegen, sich auf Sachthemen wie Einwanderung und Inflation zu konzentrieren. Doch der Ex-Präsident macht weiter mit seinen persönlichen Sticheleien gegen Herausforderin Kamala Harris (wir berichteten). In den Umfragen überholt ihn die Demokratin immer weiter.

Ehemalige Trump-Anhänger wie der ehemalige Regierungsmitarbeiter Matthew Bartlett haben den Präsidentschaftskandidaten schon längst aufgegeben. Nach dem Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 war für Bartlett Schluss und er trat zurück. Gegenüber „ZDFheute“ macht er klar, dass Trump nicht fähig ist, ein richtiges Präsidentschaftsrennen zu bewältigen.

„Wir sehen, wie ein Kandidat und eine Kampagne völlig zusammenbrechen“, sagt der ehemalige Stratege der Republikaner. Die Partei habe zwar das Gefühl, dass sie bei den wichtigen Themen für die Amerikaner einen starken Vorsprung haben. Doch Trump konzentriere sich weiterhin viel zu sehr auf persönliche Angriffe gegen Harris.

Ex-Präsident völlig realitätsfern

Zuletzt kritisierte auch die frühere republikanische Präsidentschaftsbewerberin Nikki Haley das Verhalten Trumps. Die Wahl ließe sich nicht gewinnen, indem über die Herkunft der Kandidatin der Demokraten geredet werde. Auch bringt es nichts, dass er die amtierende Vizepräsidentin »dumm« nenne, sagte Haley bei Fox News.


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Währenddessen leidet Trump offenbar an Realitätsverlust. Erst bei einer Kundgebung in Pennsylvania am Samstag (17. August) sagte er, Umfragen deuteten darauf hin, dass er bei „93 Prozent“ liege. Unklar bleibt aber, worauf sich diese Zahl beziehe. Dennoch antwortete er auf die Fantasie-Zahl: „Warum haben wir also Wahlen?“