Donald Trump ist der Präsidentschaftskandidat der Republikaner. Bei einem Sieg fürchten viele Trump-Kritiker das Strategiepapier „Project 2025“. Der Ex-Präsident will davon zwar nichts wissen, doch vor allem rechtskonservative Anhänger setzen auf den Republikaner-Plan. Doch worum geht es in dem Manifest?
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Trump: Das ist das „Project 2025“
Das Dokument „Project 2025“ mit dem Namen „Mandat für Führung. Das konservative Versprechen“ hat mehr als 900 Seiten und stammt vom Institut „Heritage Foundation“. Demokraten befürchten dabei einen dystopischen Plan, um eine autoritäre Regierung zu bilden. US-Präsident Joe Biden warnte sogar: „Project 2025 wird Amerika zerstören.“
Der Plan ist ausgelegt auf die ersten 180 Tage nach dem Amtsantritt Trumps. Dieser sieht weitreichende strukturelle Änderungen vor. „Es reicht nicht aus, dass die Konservativen die Wahlen gewinnen“, steht in der Einleitung zum Programm. „Wenn wir das Land aus dem Griff der radikalen Linken befreien wollen, brauchen wir sowohl ein Regierungsprogramm als auch die richtigen Leute, die bereit sind, dieses Programm am ersten Tag der nächsten konservativen Regierung umzusetzen.“
Vier Hauptziele des Plans
Das Dokument umfasst vier Hauptziele, die bei einer zweiten Trump-Amtszeit vorgenommen werden sollen. Im ersten Ziel fordern erzkonservative Kräfte Maßnahmen, die „Ehe, Arbeit, Mutterschaft, Vaterschaft und die Kernfamilien“ fördern sollen. Abtreibungen lehnen sie ab.
Hauptziel Nummer Zwei: Die Macht des Präsidenten soll ausgeweitet, der Kongress geschwächt werden. Noch dazu soll die Nationale Ozean- und Atmosphärenbehörde aufgelöst werden. Denn diese sei „eine der wichtigsten treibenden Kräfte der Klimawandel-Alarmindustrie“.
Ein weiteres Hauptziel ist der Schutz der US-Grenze. An der Südgrenze zu Mexiko soll Trumps Grenzmauer fertig gebaut und strengere Einwanderungsgesetze beschlossen werden. Im vierten Ziel soll das Ministerium für Gesundheitspflege und Soziale Dienste für „eine biblisch begründete, sozialwissenschaftlich untermauerte Definition von Ehe und Familie“ einstehen.
Ex-Präsident wisse von nichts
Trump behauptet, vom „Project 2025“ wisse er nichts. „Ich stimme mit einigen der Aussagen nicht überein, und einige der Aussagen sind absolut lächerlich und katastrophal.“ Doch viele kaufen ihm nicht ab, dass er sich von dem Manifest richtig distanziert. Schließlich haben Verbündete des Ex-Präsidenten und frühere Mitarbeiter seiner Regierung daran mitgearbeitet.
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Laut Kevin Roberts, Vorsitzender der Heritage Foundation, stünden die USA vor einer zweiten amerikanischen Revolution, die „ohne Blutvergießen ablaufen wird, wenn die Linken dies zulassen“. Viele US-Amerikaner haben durch die Aussage die Sorge über erneute gewalttätige Ausschreitungen. Die könnten dann ähnlich zu dem Sturm des US-Capitols im Januar 2021 sein.