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Urlaub auf Teneriffa: Gefahr breitet sich im Wasser aus – „Katastrophe“

Im Urlaub auf Teneriffa erleben Reisende wie Einheimische eine Naturkatastrophe. Jetzt haben sie genug davon.

© IMAGO/Joko

Demo auf Mallorca gegen Massentourismus: Einheimische wollen ihre Insel zurück

Auf Mallorca kommt es zu Demonstrationen gegen Massentourismus. Die Einheimischen wollen die riesigen Touristenströme nicht mehr akzeptieren.

Seit Jahren kommt es vor den Kanarischen Inseln immer wieder zu Umweltkatastrophen. Nicht nur öfter auftretende Abwasser-Skandale an den Stränden sorgen für Aufruhr, auch schwimmen des Öfteren Ölteppiche vor den Inseln. Auf Teneriffa hat man nun genug davon.

Felipe Ravina Olivares, Regisseur für Naturdokumentationen, ruft nun zum Boykott auf Teneriffa auf. Er gibt die Schuld nicht nur den Politikern, sondern auch den zahlreichen Urlaubern, die das labile Ökosystem der Inseln gefährden.

Urlaub auf Teneriffa: Umweltkatastrophe schockt Einwohner

In einem Video auf seinem Instagram-Account ruft Olivares zum Protest am 18. Mai auf und zeigt alltägliche Szenen, wie man sie auch aktuell an den Stränden von Teneriffa beobachten könnte. Doch die Bilder erschrecken. Literweise ergießt sich dreckiges Abwasser in den Buchten. Die Wasserverschmutzung ist mit dem bloßen Auge zu erkennen.


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Doch das ist nicht das einzige Problem, wie der Umweltaktivist schreibt. „Ein riesiger Ölteppich und Hunderte von Menschen im Wasser, und die Strände sind nicht geschlossen. Die öffentliche Gesundheit ist gefährdet, ganz zu schweigen von den Schäden, die ein solcher Ölteppich an den Meeresökosystemen verursacht“, ermahnt der Regisseur.

Urlaub auf Teneriffa: „Die Insel hat keinen Platz mehr“

Und weiter: „Noch vor einer Woche war dasselbe Gebiet mit Tüchern, Damenbinden und allem anderen, was man sich vorstellen kann, übersät.“ Olivares bittet alle Personen, die eventuelle eine Infektion oder andere Probleme nach dem Baden in den betroffenen Bereichen hatten, sich bei ihm zu melden.

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Zu guter Letzt richtet er sich direkt an die Politik: „Die Insel hat keinen Platz mehr“, bringt er die Situation schlichtweg auf den Punkt. Keinen Platz mehr für noch mehr Urlauber, die zu der Vermüllung der Strände beitragen. „Das muss aufhören, und zwar jetzt.
Am 18. Mai gehen wir alle auf die Straße.“

Teneriffa: „Werden mit der Katastrophe zurückbleiben“

Auch auf Mallorca hatten die Inselbewohner im vergangenen Jahr zu Tausenden protestiert und damit die Aufmerksamkeit der Medien auf sich gezogen. Auch in diesem Jahr wird auf den Kanarischen Inseln wieder auf die Straßen gegangen. Doch scheint die Hoffnung der Bewohner, wirklich etwas bewirken zu können, bereits zu schwinden.


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So schreibt etwa eine Nutzerin in einem Kommentar unter das Instagram-Video: „Irgendwann werden wir bei den Touristen verpönt sein, der derzeitige Ansturm wird abebben, und wir Kanaren werden mit der Katastrophe zurückbleiben, und dann werden die Kampagnen beginnen, die uns die Verantwortung aufbürden, nachhaltig zu sein…“