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Urlaubs-Chaos auf Mallorca: Dabei ist noch nicht mal Ostern

In diesem Jahr werden so viele Menschen wie noch nie ihren Urlaub auf Mallorca verbringen. Das sorgt für massiven Ärger.

© Dominik Göttker

Mallorca hat die Touristen satt. Protest gegen Massentourismus an der Playa de Palma

Kaum ein Ort kann so viel Tourismus vorweisen wie Mallorca. Gerade Deutsche sehen Mallorca häufig als Erweiterung Deutschlands. Die Mallorquiner sehen das möglicherweise etwas anders.

Die Sonne scheint, es ist warm, die Wellen des Meeres rauschen beständig gen Sandstrand – Urlaub auf Mallorca ist für viele Millionen Touristen in jedem Jahr DAS Highlight. Doch genau da liegt das Problem. Wenn immer mehr Menschen auf ein Fleckchen strömen, wird es auf eben jenem Fleckchen immer voller. Und das nicht nur in der Hauptsaison.

Denn schon dieser Tage (Stand: 10. April 2025) ist Mallorca brechend voll. Tausende Urlauber strömen jeden Tag an die Strände. Und auch die Insel-Hauptstadt Palma ist derzeit brechend voll. Das liegt zum einen an den Touristen, die täglich aus den umliegenden Orten wie S’Arenal nach Palma fahren, aber auch an den Urlaubern, die mit Kreuzfahrtschiffen unterschiedlichster Reedereien Tag für Tag in Palma vor Anker gehen.

Urlaub auf Mallorca braucht viel Geduld

Ein Urlaubs-Chaos sondergleichen. So war der Bus, der alle paar Minuten von der Playa de Palma nach Palma fährt, schon am Donnerstag so brechend voll, dass einige Fahrgäste an der Haltestelle stehen gelassen werden mussten.

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Und auch in Palma selbst war mehr Stillstand als sorgloser Altstadtbummel angesagt. Vor allem die großen Touristen-Gruppen der Kreuzfahrtschiffe verstopften die engen Gässchen der Altstadt. Eisdielen platzen aus allen Nähten. Für die, die vom Tourismus leben, sicherlich ein wunderbarer Anblick.

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Jedoch sind die schon weit vor den Ostertagen überfüllten Gassen Wasser auf die Mühlen derer, die seit Jahren gegen die immer weiter steigenden Tourismuszahlen kämpfen. So gab es zuletzt immer wieder große Demonstrationen Einheimischer, die ein Ende des Massentourismus fordern. Das Problem: In diesem Sommer wird erwartet, dass erstmals die 20-Millionen-Marke an Touristen geknackt wird.

Für die Einheimischen bedeutet dies, dass Wohnraum immer teurer wird, schließlich werden Ferienwohnungen durch den hohen Andrang immer attraktiver. Die Obdachlosigkeit steigt (wie hier ganz in der Nähe einer berühmten Sehenswürdigkeit Mallorcas), nur wenige können sich noch die horrenden Mieten in Palma leisten.



Und wenn man sich jetzt schon die Massen ansieht, könnten die 20 Millionen durchaus realistisch sein. Die hochfrequentierten Ostertage kommen schließlich erst noch …