Der Wünschewagen ermöglicht es, schwer kranken Menschen in ihrer letzten Lebensphase einen besonderen Wunsch zu erfüllen. Die Wünsche können dabei ganz unterschiedlich ausfallen.
Rolf aus dem Ruhrgebiet wollte beispielsweise die Hochzeit seines Sohnes unbedingt miterleben (>>> hier mehr lesen). Eine Frau aus Sachsen-Anhalt wünschte sich hingegen, ihre neugeborene Enkelin kennenzulernen. Genau das wurde ihr durch den Wünschewagen jetzt ermöglicht.
Wünschewagen: Oma besucht neugeborene Enkelin
In einem Facebook-Post berichten die Mitarbeiter des Wünschewagens, wie das Ganze ablief. Oma Sabine (Name geändert) hat demnach zunächst ihre Wunscherfüller kennengelernt, bevor sie sich alle gemeinsam auf den Weg nach Leipzig, ins Universitätsklinikum machten.
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Die Reise war für Sabine ermüdend, aber der Gedanke an das Wiedersehen mit ihrer Tochter und das Kennenlernen ihrer Enkelin stärkten sie. Vor Ort angekommen, wartete dann schon eine große Überraschung auf sie.
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Ein unvergesslicher Augenblick
Für das große Kennenlernen von Enkelin Tilda hat die Klinik ein Einzelzimmer zur Verfügung gestellt. Dort wurde Sabine das Neugeborene von ihrer Tochter in die Arme gelegt. Die glückliche Oma spürte dann das erste Mal die Wärme und den Herzschlag ihrer Enkelin. Dieses Kennenlernen sorgte nach Angaben der Wünschewagen-Mitarbeiter für Freudentränen und Staunen.
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Sie kommen zu der Erkenntnis: „Es gibt Momente, die für die Ewigkeit sind. Das hier ist einer davon.“ Nach der Verabschiedung durfte Oma Sabine dann noch den sogenannten „Schnullerbaum“ auf dem Klinikgelände betrachten. Der dürfte für sie eine besondere Bedeutung haben.
Wünschewagen spricht von „Herzensmoment“
Der „Schnullerbaum“ ist „eine riesige Eiche, behangen mit tausenden bunten Schnullern“, heißt es in dem Post. Dabei handelt es sich um ein Symbol für Abschied und Neubeginn. Nach dem intensiven Tag und den vielen Erlebnissen sind sich die Mitarbeiter sicher: „Diese Wunschfahrt war mehr als nur eine Reise. Sie war ein Herzensmoment, ein leuchtender Stern. Und ein Beweis dafür, dass Liebe keine Grenzen kennt.“