Die Pfand-Rückgabe in deutschen Supermärkten gehört für die Kunden schon seit Jahren dazu wie das täglich Brot. Egal, ob bei Kaufland, Rewe oder Aldi – die Pfand-Automaten sind bei fast jedem Supermarkt oder Discounter zu finden.
Das System ist simple: Wer bestimmte Flaschen oder Dosen bei Kaufland, Edeka und Co. kauft, zahlt zunächst zusätzlich zum Preis des Artikels einen Pfandbetrag. Wenn du das Produkt schließlich zurückgibst, erhältst du die 15 Cent (für Mehrwegflaschen aus Glas und Plastik) beziehungsweise die 25 Cent (für Einwegflaschen und Dosen) wieder zurück.
Kaufland mit Pfand-Hammer
Das Pfandsystem ist nicht nur ziemlich leicht, sondern auch noch gut für die Umwelt. Ein Problem lässt Kunden allerdings doch oft stöhnen. Denn wer mehr als nur eine Handvoll Flaschen oder Dosen dabei hat, braucht oft eine gefühlte Ewigkeit, bis alle Artikel endlich im Automaten sind. Schließlich nehmen die meisten Automaten nur ein Produkt nach dem anderen an. Bald könnte mit dieser Warterei allerdings Schluss sein – der Supermarkt-Riese Kaufland macht den Vorreiter.
In einem Interview mit dem „Handelsblatt“ berichtet Ines Rottwilm, Head of Corporate Responsibility International & Germany bei Kaufland, von der Pfand-Revolution. „Wir möchten effizienter und verbraucherfreundlicher werden“, erklärt sie. „Deshalb testen wir unter anderem Automaten, in die man viele Pfandbehältnisse auf einmal hineinwerfen kann“.
+++Kaufland-Kundin will bezahlen – Aktion des Kassierers bringt sie zum Weinen++
So gibt es in einer Filiale in Wiesbaden bereits einen dieser Mega-Automaten, der bis zu 100 PET-Einweg- und Mehrwegflaschen mit nur einem einzigen Einwurf aufnehmen kann. Das war’s mit langen Wartezeiten vor dem Pfand-Automaten!
Bis zu fünfmal schnellere Pfand-Abgabe
Der Pfand-Automat in der Wiesbadener Kaufland-Filiale wurde erfolgreich getestet und ist inzwischen dauerhaft im Einsatz, so Rottwilm. „Der gesamte Ablauf ist dabei bis zu fünfmal schneller als bisher“!
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Ob der Mega-Pfandautomat auch in weiteren Filialen eingesetzt wird, steht bis jetzt noch nicht fest. „Wir werden nach Beendigung eines weiteren Tests im Steinheimer Getränkemarkt in Baden-Württemberg prüfen, ob wir das neue Gerät in weiteren Kaufland-Filialen einsetzen“.