In vielen europäischen Ländern muss man auf den Autobahnen eine Mautgebühr bezahlen. Vor allem in Frankreich sind viele Autobahn-Abschnitte davon betroffen. Oftmals bilden sich vor den Ticketschaltern aber lange Schlangen, die eine Fahrt schnell mal zur Geduldsprobe werden lassen.
Das soll nun aber schon bald Geschichte sein. Denn mit einem neuen Mautsystem will Frankreich den Verkehr wieder mehr zum Rollen bringen. Allerdings gibt es hier noch ein paar Tücken, die vor allem für Autofahrer ganz schön teuer werden können.
Ein Maut-System mit Tücken?
Mit dem digitalen System Free-Flow-Maut soll schrittweise die Wartezeit auf den Autobahnen in Frankreich minimiert werden. Das System erspart nämlich das Ziehen eines Tickets, da es nur das jeweilige Fahrzeug digital scannt und das Kennzeichen erfasst. Auch soll der Verkehrsfluss dadurch verbessert und lange Wartezeiten vermieden werden. Der unnötig verbrauchte Sprit, der während des Warte- und Bezahlvorgangs anfällt, soll ebenfalls mit dem neuen System beinahe wegfallen. Doch wie zahlen Fahrer letztendlich ihre Mautgebühren?
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Ganz einfach: Das neue Mautsystem erlaubt es den Fahrern, den fälligen Betrag innerhalb von 72 Stunden zu bezahlen und das ganz simple online per Kreditkarte oder bar an der nächsten Raststätte oder Tankstelle. Registriert man sein Auto online, kann die Maut aber auch direkt abgebucht werden. Wer jetzt aber denkt, dass man so auch mal schnell die Maut prellen kann, der irrt.
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Sollten Fahrer nämlich vergessen, Free-Flow-Maut zu bezahlen, erhalten sie eine Mahnung mit einer Zahlungsaufforderung. Diese kann bereits einen Säumniszuschlag enthalten. Kommt man dieser Aufforderung ebenfalls nicht nach, werden nach zwei Wochen weitere 90 Euro fällig. Hat man nach zwei Monaten immer noch versäumt zu zahlen, muss man für knackige 375 Euro in die Tasche greifen.