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Aldi: Es geht um die Wurst! Discounter macht großen Schritt – Kunden sind baff

Der Discounter-Riese Aldi geht einen großen Schritt. DAS werden Kunden bald nicht mehr in den Regalen finden…

Wurst-Angebot bei Aldi
© IMAGO/Martin Wagner

Essener Metzger bei der Arbeit - Wie entsteht die Wurst?

In Essen ist das Familien-Geschäft Bickert die Metzgerei des Vertrauens vieler Anwohner. In diesem Video haben wir einmal hinter die Kulissen geblickt.

Die vollen Regale in deutschen Supermärkten wie Aldi, Lidl und Co. zwingen Einkäufer oftmals zu Entscheidungen: Sollen es die Eier aus Boden-, Freiland- oder doch Biohaltung sein? Welche Milch ist die Beste? Haltungsform 1, 2, 3 oder 4? Oder soll es doch die Hafer- oder Soja-Milch werden? Kunden stehen vor einer schier endlosen Auswahl an Möglichkeiten. Auch der Preis spielt oft eine Rolle. Doch bei einem Produkt ist nun Schluss mit den Optionen.

Wer regelmäßig einkaufen geht, dem wird eines auffallen: In den Supermärkten gibt es immer mehr Produkte aus besserer Tierhaltung. Auch Aldi zieht dabei mit und Kunden können DIESE Produkte von nun an nicht mehr erwerben.

Aldi Süd krempelt Wurst-Sortiment um

Aldi Süd geht einen bedeutenden Schritt und schmeißt Wurstwaren der untersten Haltungsform-Stufe, die lediglich den gesetzlichen Mindestanforderungen entsprechen, aus dem Programm. Der Discounter möchte damit einen Schritt in Richtung der vollständigen Umstellung des Sortiments auf die Stufen 3 und höher gehen. Noch sind Wurstwaren der Stufe 2 allerdings erhältlich. Auch Aldi Nord möchte nachziehen und ab Ende 2025 keine entsprechenden Produkte der Haltungsform 1 mehr verkaufen.


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Die Kennzeichnung der Haltungsform für Fleisch und verarbeitete Produkte von Rind, Schwein und Geflügel ist freiwillig. Mit jeder der vier Stufen wachsen dabei die Anforderungen an die Haltung der Tiere. Die „Stallhaltung“ von Stufe 1 entspricht nur den gesetzlichen Mindestanforderungen. Stufe zwei garantiert ein bisschen mehr Platz für die Tiere. Stufe 3 ermöglicht ihnen mehr Raum und Frischluft-Kontakt und Stufe 4 garantiert den Tieren Auslaufmöglichkeiten im Freien.

Das machen die anderen Supermärkte

Das Ziel der großen Handelsketten wie Aldi sei es, bis 2030 das gesamte Frischfleischangebot der Eigenmarken in Deutschland bei Schwein, Rind und Geflügel komplett auf die Haltungsformen 3 oder 4 umzustellen. Dafür müsse allerdings eine ausreichende Warenverfügbarkeit geschaffen werden, so manche Unternehmen.


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Derzeit bieten die übrigen Lebensmittelhändler in Deutschland auch noch Wurst aus der ersten Haltungsform an. Penny und Rewe planen bis Ende 2025 zumindest kein Schweine- und Geflügelfleisch aus Haltungsform 1 mehr anzubieten. Edeka, Kaufland und Netto wollen weniger Produkte von Stufe 1 verkaufen. Laut einer Pressemitteilung habe Lidl „die Umstellung auf höhere Stufen bei Wurstwaren nahezu abgeschlossen“.