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Kreuzfahrt-Passagier steigt betrunken ins Rettungsboot – dann wird es ungemütlich

Ein Passagier auf einer Kreuzfahrt musste sich betrunken einen neuen Schlafplatz suchen – und entschied sich für ein Rettungsboot.

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Kreuzfahrten: Diese Ziele sind besonders beliebt

Die großen Kreuzfahrt-Schiffe von Aida und Tui haben mit zahlreichen Lokalen, Shops und Unterhaltungsangeboten so viel zu bieten, dass man während einer Reise inklusiver Landausflüge manchmal gar keine Zeit hat, überall vorbeizuschauen. Doch an einem Ort will ganz sicherlich niemand landen: im Rettungsboot. Das würde schließlich bedeuten, dass sich das Schiff in Seenot befände und man den Ozeandampfer verlassen müsse.

Robin Halle war bereits 54 Mal mit Aida-Schiffen auf den sieben Weltmeeren unterwegs. Dabei hat er schon einiges miterlebt – unter anderem verschlug es in auch in ein Rettungsboot. Allerdings eher unfreiwillig. Was war geschehen?

Kreuzfahrt-Passagier erzählt irre Geschichte

Auf dem Portal „Schwäbsiche.de“ berichtet Halle von jener Kreuzfahrt, die er in den 90er Jahren mit der Aida Aura unternommen hatte. Es war schon gegen 1 Uhr nachts, er tanzte mit seiner damaligen Freundin in der Borddisko – als sich das Paar plötzlich in einen heftigen Streit verwickelte. Eines war klar: Später in ein und der selben Kabine schlafen? Unmöglich.

Halle fragte an der Rezeption nach, ob es noch ungebuchte freie Zimmer gebe, in denen er alternativ schlafen könnte – aber Fehlanzeige. Von einer leeren Sitzbank im Theater wurde er nach kurzem Schlummer durch ein Crew-Mitglied verscheucht. Müde und alkoholisiert entschied sich Halle daher für „wahrscheinlich das Verrückteste, was ich je auf Aida gemacht habe“ – er wählte ein Rettungsbot als Nachtlager!

Übernachtung im Rettungsboot

„Ziemlich waghalsig: Springen, mit den Händen am Boot festhalten, hochschwingen, Tür öffnen. Alles nah am Meer“, erinnert sich Halle an die betrunkene Aktion vor rund 30 Jahren. Mit mehr Glück als Verstand konnte er sich schlafen legen – doch der ungemütliche Part folgte erst am nächsten Morgen.

Denn als er gegen 9 Uhr aus dem Rettungsboot lugte, war auf Deck natürlich schon Hochbetrieb. Und die Reisenden und die Crew hatten nur einen Verdacht: Dieser Mann im Rettungsboot muss ein blinder Passagier sein! Halle beugte sich den Anweisungen der Crew und wurde zum Kapitän gebracht, um sich zu erklären.



„Ich erzählte ihm die Geschichte vom Streit, er schimpfte mich aus, musste aber innerlich lachen“, erzählt Halle. Der Befehl das Kapitäns: „Heute Nacht schlafen Sie wieder in der Kabine.“ Das Paar musste sich also zwangsversöhnen, um weitere Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Ob die restliche Kreuzfahrt zwischenmenschlich harmonisch verlief, verrät Halle nicht.