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Aldi, Lidl & Co. jetzt mit Deutschlandcard? Kunden verstehen die Welt nicht mehr

Die DeutschlandCard sorgt mit seinem Punkte-System für ordentlich Verwirrung. Kann man nun bei Aldi, Lidl, Rewe & Co. Punkte sammeln?

Deutschlandcard: Lidl, Aldi & Co.
© IMAGO/Zoonar

Über diese Aldi & Lidl-Produkten können Mallorca-Urlauber staunen

Auch auf der Ferieninsel Mallorca muss niemand auf die beliebten Discounter Aldi und Lidl verzichten. Wir zeigen Dir eine Auswahl an besonderen Produkten, die es dort gibt.

„Hey, alles glänzt, so schön neu“, singt Peter Fox (53) und sorgt mit diesem Hit bereits für zahlreiche jubelnde Fans. Und recht hat er – schließlich freuen sich viele Menschen über Neuheiten und günstige Schnäppchen.

Doch nicht alles, was neu ist, glänzt – denn nun sorgt die DeutschlandCard mit einem Knaller für ordentlich Wirbel. Die Kunden von Aldi, Lidl & Co. sind völlig verwirrt.

Aldi, Lidl & Co.: DeutschlandCard-Kassenbon-System sorgt für Verwirrung

Eigentlich ist bereits seit längerem bekannt, dass die DeutschlandCard seit dem Jahreswechsel Edeka als wichtigen Supermarkt-Kooperationspartner verloren hat. Um trotz des Verlustes der zahlreichen Edeka-Kunden den Anschluss im Bonusprogramm-System nicht zu verlieren, wirbt die DeutschlandCard nun mit einer neuen Aktion. So kann man ab dem 2. Januar 2025 den Kassenzettel-Scanner nutzen. Damit können Kunden Kassenbons von bestimmten Geschäften – auch von Aldi, Lidl, Kaufland, Edeka, Netto & Co – einfach einscannen und Punkte sammeln.

Das heißt: Die Auswahl an Händlern ist enorm, denn es spielt keine Rolle, ob der Händler ein Partnerunternehmen ist oder nicht. Laut DeutschlandCard können die Kassenbons von „Supermärkten, Drogerien sowie Zoofachgeschäften“ gescannt werden. Hier eine kleine Auflistung welche Läden dabei sind:

+++ Edeka, Lidl und Co: Kunden passiert es an der Kasse immer wieder – es ist streng verboten! +++

Und wie funktioniert das? Ganz einfach: Für jeden akzeptierten Bon gibt’s Punkte. Wie viele es genau gibt, hängt von den jeweiligen Coupon-Bedingungen ab. Nach der Prüfung werden die Punkte in wenigen Stunden (spätestens innerhalb von 48 Stunden) gutgeschrieben – und das Ganze funktioniert sogar noch, wenn der Kassenbon maximal 30 Tage alt ist. Die Punkte kann man dann wie gewohnt für Gutscheine oder Sachprämien einlösen. Und bei Esso und ROFU gibt es die Möglichkeit, die Punkte direkt an der Kasse zu verrechnen.

Der Upload der Bons geht bequem über die DeutschlandCard-App und ihren Bon-Scanner. Für lange Papier-Bons können bis zu vier Fotos gemacht werden. Es werden auch gängige Dateiformate wie PDF, JPG, JPEG, PNG und GIF unterstützt, die im Fall von elektronischen Bons direkt vom Smartphone hochgeladen werden können. Die DeutschlandCard liest die Daten auf den Bons automatisch aus und erstellt daraufhin maßgeschneiderte Vorteilsangebote und Coupons.

Kunden reagieren kritisch

Trotz dieser neuen Sammel-Möglichkeit von zahlreichen Punkten reagieren die Kunden von Aldi, Lidl & Co. eher verhalten, wenn man es freundlich ausdrücken möchte. Tatsächlich hagelt es Kritik. „Ich bin aktuell eher skeptisch, ob der Kassenbonscanner der große Erfolg werden wird“, schreibt ein Nutzer unter die Ankündigung auf Facebook. „Das Ende der DeutschlandCard?“, fragt sich auch ein anderer User.

Hier kannst du weitere kritische User-Stimmen lesen:

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„DeutschlandCard, ihr glaubt doch da selbst nicht dran, oder?  Diese neue Option ist doch ein letzter Versuch, irgendwie mithalten zu können. Wer macht sich die Mühe, einen großen Kassenzettel zu scannen? Am besten noch 4 Fotos, zuvor erstmal nachschauen, ob der Laden überhaupt dabei ist, dann Fotos hochladen, warten usw. für sagenhafte 2 Punkte“, so die Kritik eines Kunden.



Und weiter: „Prämienshop NIEMALS, überteuerte und sinnlose Produkte. Da ist aber nichts Attraktives mehr dabei! Attraktiv ist das neue Konzept 0,00%. Danke für alles bisher, aber ich habe keine große Hoffnung, dass ihr das Jahr 2025 überstehen werdet, wenn an dem jetzigen ,neuen‘ System nichts geändert wird.“

Ob sich seine Worte bewahrheiten, steht wohl noch in den Sternen. Die Kunden sind jedenfalls mehr als skeptisch.